Am Ende der beiden Trainingssessions in Bahrain kann Mercedes nur bedingt glücklich auf die Zeitentabelle blicken. Rang acht für Nico Rosberg, Platz zehn für Lewis Hamilton - aber immerhin nur eine halbe, respektive knappe Sekunde von der Spitze weg. Der Grund für den Leistungsabfall im Vergleich zum Saisonanfang war schnell ausgemacht. "Keiner der beiden Fahrer erreichte heute die gleiche Balance, die wir während der Trainings an den ersten drei Rennwochenenden hatten", so Teamchef Ross Brawn.

Ein weiterer Faktor waren erneut die Reifen. Die heißen Bedingungen zeigten sich als sehr fordernd für die Walzen und gingen damit unmittelbar auf die Pace des F1 W04. Mercedes konnte über die drei Stunden aber einen Eindruck der Reifenunterschiede gewinnen sowie verschiedene Setup-Varianten und Downforce-Level auf Long- und Shortruns vergleichen. "Wir haben nun eine Menge Daten zu analysieren und es gibt klare Bereiche für Verbesserungen, daher werden wir bis spät in die Nacht arbeiten, um für morgen eine bessere Lösung zu finden."

Toto Wolff machte ebenfalls keinen Hehl daraus, dass Mercedes im Moment noch mit der Balance des Wagens strauchelt. "Wir haben noch nicht den optimalen Bereich für das Setup gefunden und das spiegelte sich in den Ergebnislisten heute wider", machte der Österreicher keine Umschweife. "Wir müssen nun herausfinden, warum wir nicht so konkurrenzfähig scheinen, wie das in den letzten drei Rennen der Fall war."