Daniel Ricciardo setzte in China nach dem zweitbesten Qualifyingergebnis seiner Karriere das beste Rennergebnis oben auf und feierte ein rundum gelungenes Wochenende. "Das wirklich Gute, was ich [aus China] mitnehme, ist, dass wir unsere Platzierung mit wirklicher Pace geholt haben. Ich glaube nicht, dass wir einfach nur Glück mit der Strategie hatten", erklärte er. "Die Pace war da, um aus eigener Leistung heraus auf dem siebten Platz ins Ziel zu kommen. Und das ist ein wirklich schönes Gefühl, das ich mit nach Bahrain nehme."

Dort standen im vergangenen Jahr die Vorzeichen für ein ähnliches Traumwochenende gut, doch es kam anders. Nachdem Ricciardo sich als Sechster, also sogar noch eine Position besser als letzte Woche in China, qualifizierte, kam er letztendlich nur als 15. ins Ziel. "Wie wir letztes Jahr in Bahrain gesehen haben, kann man sich so weit vorne qualifizieren, wie man will, aber wenn man die erste Runde nicht auf die Reihe bekommt, dann bricht die Welt zusammen", zog er die Lehren aus dem Bahrain GP 2012.

Jean-Eric Vergne erging es damals mit Platz 14 im Rennen kaum besser. Zudem reiste er mit viel Frust aus China ab, denn nach einer Kollision mit Mark Webber sprang für ihn in Shanghai nur Rang 12 heraus. Dennoch kann auch er mit einem guten Gefühl in den Wüstenstaat gehen. "Die Pace des Autos hat sich in der Pause seit Malaysia verbessert, wie man bei Daniel [in China] sehen konnte. Daher gehe ich positiv gestimmt nach Bahrain", verkündete er.

Toro Rosso: Bahrain Bilanz

Toro Rosso in Bahrain: Bahrain und Toro Rosso - das ist keine Erfolgsgeschichte. Das beste Ergebnis der Red-Bull-Junior-Mannschaft verbuchte Vitantonio Liuzzi als Elfter gleich beim ersten Auftritt im Wüstenstaat in der Saison 2006. Seither stellten mehrere 13. Plätze das Ende der Fahnenstange dar.

Ricciardo in Bahrain: Ricciardo stellte seinen Boliden im Vorjahr bei seiner Bahrain-Premiere auf den sechsten Startplatz, im Rennen musste sich der Australier jedoch mit dem enttäuschenden 15. Platz begnügen.

Vergne in Bahrain: Auch für den Franzosen lief es bei seinem bisher einzigen Auftritt im kleinen Königreich nicht nach Wunsch. Als 14. entschied er aber immerhin das teaminterne Duell knapp für sich.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Toro Rosso hat in China bewiesen, dass das Team in der Pause nach den ersten beiden Rennen seine Hausaufgaben gemacht hat. Wie Daniel Ricciardo betonte, profitierte die Truppe aus Faenza nicht etwa von einem chaotischen Rennverlauf oder zahlreichen Ausfällen, sondern erkämpfte sich die siebte Position durch die eigene gute Pace. In Bahrain darf das Team daher selbstbewusst die Punkte anpeilen. (Annika Kläsener)