Mark Webber, Kimi Räikkönen und nun Sebastian Vettel. Drei Freie Trainings, drei unterschiedliche Bestzeithalter. So begann das zweite Rennwochenende der Saison auf dem Sepang International Circuit in Malaysia. Die Bühne für ein spannendes Qualifying ist gerichtet.

Das Wetter: 32 Grad, aber drückende 54% Luftfeuchtigkeit. Sepang präsentierte sich auch am Samstag von seiner schwülen Seite. Von Regen war im dritten Freien Training noch nichts zu sehen, was sich bis zum Qualifying jedoch blitzschnell ändern kann.

Die Reifen: Auch am zweiten Tag des Rennwochenendes in Malaysia sind die Reifen noch das große Thema im Fahrerlager. Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery kann sich nicht vorstellen, dass es im zweiten Rennen des Jahres eine Zweistoppstrategie geben wird. Am Freitag war der Reifenabbau enorm, selbst auf der härteren der beiden Mischungen. Gleich zwei Fahrer handelten sich deutlich sichtbar kaputte Reifen ein: Sergio Perez und Lewis Hamilton bremsten sich je einen Vorderreifen platt.

Kimi Räikkönen war mit seinem Lotus nicht zufrieden, Foto: Lotus F1 Team
Kimi Räikkönen war mit seinem Lotus nicht zufrieden, Foto: Lotus F1 Team

Die Technik: Alles andere als zufrieden mit seinem Auto war Australien-Sieger Kimi Räikkönen. Der Finne konnte sich nicht erklären, wie sie das Auto im Vergleich zum Vortag so stark verändern konnte. Auch Teamkollege Romain Grosjean suchte mit seinen Ingenieuren noch nach einem besser funktionierenden Setup.

Die Positionen: Erste Trainingsbestzeit für Sebastian Vettel an diesem Wochenende. Der Red-Bull-Pilot war in 1:36.435 Minuten gut ein Zehntel schneller als Lewis Hamilton im Mercedes, der erstmals in Sepang auf Shortruns auf Zeitenjagd ging. Adrian Sutil ;Mark Webber und Kimi Räikkkönen komplettierten die Top-5. Fernando Alonso landete hinter seinem Teamkollegen Felipe Massa sowie Nico Rosberg auf Platz zehn.

Die Analyse: Eng geht es zu in Sepang. Die besten Zehn langen innerhalb von achteinhalb Zehnteln. Selbst am Ende es Feldes fehlten Charles Pic als bestem Marussia/Caterham-Fahrer nur 2,5 Sekunden auf die Bestzeit. Über das Kräfteverhältnis an der Spitze lässt sich kaum etwas sagen - Red Bull meldete sich mit der Bestzeit zurück, Lotus kämpfte heute mehr mit dem Auto als am Freitag. Ferrari hielt sich mit einer halben Sekunde Rückstand noch bedeckt. Das Qualifying verspricht jede Menge Spannung.