Lewis Hamilton war der erste Pilot, der in der Saison 2013 eine gezeitete Runde im Qualifying drehte. Nur ein paar Kilometer später schien die Zeitenjagd für den Briten aber bereits beendet. Sein Mercedes stand auf dem Rasen und nichts regte sich. Kurz danach Entwarnung. Zwar hatte Hamilton einen Dreher und schlug leicht in die Streckenbegrenzung ein, konnte aber trotz beschädigter Endplatte des Heckflügels weiterhin schnelle Runden drehen.

"Ich verlor das Heck und war unglücklicherweise in der Mauer. Danach steckte ich fest. Glücklicherweise legte ich den Rückwärtsgang ein und konnte mich befreien. Zumindest verlor ich kein Rad und konnte weiterfahren", sagte Hamilton, der die Bedingungen als äußert schwierig beschrieb. "Es war einfach nur unglaublich rutschig."

Besonders ehemalige Streckenbegrenzungslinien, die nun übermalt worden wären, würden eine enorme Gefahr für Fehler darstellen. "In diesen Bereichen ist es wie Fahren auf Eis", erklärte Hamilton. "Sobald du beschleunigst, übersteuert das Auto. Das passiert so schnell, dass es in den meisten Fällen beinahe unmöglich ist, das Auto abzufangen."

Aus diesem Grund war der Pole-Setter des letzten Jahres nicht traurig, als die Stewards entschieden, das Qualifying auf den kommenden Tag zu verschieben. "Das war definitiv die richtige Entscheidung. Da draußen war es einfach zu gefährlich", untermauerte der Mercedes-Pilot.

Für den Sonntag und die Herausforderung Qualifying und Rennen binnen weniger Stunden macht sich Hamilton aber keine Sorgen. "Ich denke nicht, dass es einen Einfluss auf das Rennen hat. Im Gegenteil, es ist eigentlich besser, da wir eine Art Warmup haben. Du bist voller Energie und bereit für das Rennen", blieb der Brite gelassen.

Nun hofft er auf einen trockenen Sonntag, doch auch ein Regentag wäre für Mercedes kein Drama. "Wir haben sowohl im Trockenen als auch im Nassen ein gutes Auto. Wenn es nass ist, ist es ein wenig Lotterie, aber im Trockenen haben wir im Qualifyng eine gute Chance, weit vorne zu landen", zeigte sich Hamilton optimistisch.