In 1:18.218 Minuten markierte Romain Grosjean die schnellste Zeit am zweiten Testtag in Jerez. Beim finalen Test in Barcelona fand sich der Lotus-Pilot am zweiten Tag mit einer Rundenzeit von 1:22.716 Minuten erneut ganz oben auf der Zeitenliste wieder. Bisher ist Grosjean der einzige Pilot, dem dieses Kunststück bei den Wintertestfahrten gelang. "Es ist sicherlich ein besseres Gefühl die Testfahrten mit einer Bestzeit abzuschließen als mit der schlechtesten Zeit - ganz klar", gestand der Franzose.

Doch viel mehr als die Bestzeit freute ihn die allgemeine Performance des E21. In Jerez kam der Lotus-Pilot auf eine Bilanz von 149 Runden, in Barcelona waren es sogar 300 Runden. "Wir zeigten eine solide Zuverlässigkeit und das Auto fühlte sich in allen Bedingungen gut an. Das ist ein gutes Zeichen in Hinblick auf das erste Rennen", erklärte Grosjean. Neben Systemchecks, Datenkorrelationen und Reifentests konzentrierte sich Lotus am Freitag auch auf Setup-Arbeiten.

Für den zweiten Testtag hatte Lotus eine neue Hinterradaufhängung im Gepäck. Inwieweit diese mit der Nutzung des passiven DRS zu tun hat, wollte Lotus nicht verraten. Nur so viel kam Alan Permane über das Update über die Lippen: "Die ersten Daten sehen vielversprechend aus. Die nächsten zwei Tage werden wir weiter die neuen Teile testen. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit, deshalb hoffen wir, dass das Wetter am Wochenende trocken bleibt." Für Grosjean war es der letzte Testtag vor dem Saisonauftakt in Melbourne, am Samstag und Sonntag sitzt Kimi Räikkönen im Cockpit des E21.

"Am Samstag soll es trocken sein, somit liegt es an Kimi das Setup zu testen, welches in Australien zum Einsatz kommen soll", verriet Grosjean. Trotz der schwierigen Bedingungen schätzt er Lotus im Vergleich zur Konkurrenz stark ein. "Mercedes sieht im Nassen sehr schnell aus, im Trockenen ist es Red Bull. Wir sollten unter den Top-4 oder Top-5 sein. Die Antwort werden wir aber erst im Qualifying in Australien erhalten", so der Lotus-Pilot. Bis zum Saisonauftakt wird er noch zwei Tage in der Fabrik in Enstone verbringen, inklusive Simulatorarbeit.

"Das Basis-Setup stimmt zum Größtenteil. Es geht nur mehr um das Feintuning. Wir werden noch ein paar kleinere Updates in Australien im Gepäck haben, mal sehen, was die Konkurrenz macht. Die restliche Zeit werde ich nutzen, um noch einmal die Batterien aufzuladen", so der Franzose. Alles in allem bereitet ihm nur eine Sache Kopfzerbrechen und zwar die weichen Reifen. "Es war beim Testen viel zu kalt für die Reifen. Heute hatte ich nur einen Run auf den weichen Reifen und sie haben extrem abgebaut. Ich bin gespannt wie es am Freitag in Australien aussieht", verriet Grosjean.

Datum Strecke Rundenzeit Rang Runden
05.02. Jerez 1:19,796 3. 54
06.02. Jerez 1:18,218 1. 95
21.02. Barcelona 1:22.188 3. 119
22.02. Barcelona 1:34.800 10. 41
28.02. Barcelona 1:34.928 11. 52
01.03. Barcelona 1:22.716 1. 88