"Wir haben eine gute Beziehung zu Renault", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner jüngst bezüglich der weiteren Zusammenarbeit seiner Mannschaft mit dem französischen Konstrukteur. Hintergrund: 2014 tritt das neue Motorenreglement in Kraft und die V6-Turboaggregate kommen erstmals zum Einsatz, was die Teams vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Red Bull verfügt über einen aufrechten Vertrag mit Renault, die Franzosen statten aber auch Lotus, Williams sowie Caterham aus und könnten mit Toro Rosso einen weiteren Kunden erhalten.

Bei Lotus ist man jedoch nicht besorgt, gegenüber der Konkurrenz ins Hintertreffen zu geraten, wie Technikdirektor James Allison betonte. "Eine der schönen Sachen ist, dass Renault ein sehr gerechter Motorenlieferant ist", sagte er. "Sie werden erfreut sein, wenn alle ihre Teams hart gegeneinander um die Pole Position kämpfen und stellen niemandem besseres technisches Material zur Verfügung."

Die Kundenteams stehen vor der Hürde, ein Auto für 2014 zu entwickeln, ohne über umfassende Informationen über das neue Triebwerk zu verfügen. Allison bereitet dieser Umstand keine Kopfschmerzen, da Renault sehr kooperativ sei. "Sie sind sich völlig bewusst, dass nicht nur der Motor, sondern das ganze Auto 2014 funktionieren muss", betonte der Brite. "Sie wollen, dass das gesamte Paket funktioniert." Daher würden die Renault-Techniker in ständigem Kontakt mit den Leuten von der Design-Abteilung stehen, um den Motor bestmöglich an die Anforderungen anzupassen. "Wir haben definitiv das Gefühl, dass uns Renault viel Aufmerksamkeit beimisst", so Allison.