Es war neben dem Abflug von Lewis Hamilton der Aufreger des zweiten Testtags. Der Auspuffflügel erhitzte die Gemüter der Ingenieure fast auf Abgastemperatur. Nachdem Lotus-Technik-Direktor James Allison Bedanken an der Legalität des Exhaust-Wings geäußert hatte, wurde die Caterham-Lösung an Tag zwei in Jerez genauer unter die Lupe genommen.

Nun wehrt sich Caterham Teamchef Cyril Abiteboul höchstpersönlich. "Wie ich es verstehe, ist alles regelgerecht", kommentierte er die Vorwürfe. Außerdem habe das Team schon in der Vergangenheit mit einer solchen Lösung getestet, niemand jedoch hat sich daran gestört. "Wir fühlen uns aber geschmeichelt, dass James Allison den Geschehnissen um unseren Auspuff so viel Aufmerksamkeit schenkt."

Die Legalität des Mini-Flügels im Auspuffschacht hängt von einem Template ab, das einen gewissen Raum hinter dem Auspuffendrohr abdecken soll. "Es gibt verschiedene Ansichten, wie man darauf sehen kann. Aber wir sind sicher außerhalb des Kegels", erklärte Abiteboul gegenüber Autosport.

Ob der Exhaust-Wing auch beim Saisonauftakt in Melbourne zum Einsatz kommen wird, wollte der Franzose allerding noch nicht verraten. "Sinn und Zweck eines Tests ist es, zu verstehen und zu testen, was passiert. Im Moment will jeder wissen, wie der Auspuff-Effekt funktioniert." Aus diesem Grund sei jede Innovation willkommen, die dabei hilft, den Effekt besser zu messen - sei es auch nur für einen Test. "Wir werden sehen, welche Klärung [des Reglements] auch immer vor dem ersten Rennen gemacht wird."