Monisha Kaltenborn nimmt Robin Frijns nach dessen Aussagen gegenüber niederländischen Medien in Schutz. Der 21-jährige Testpilot hatte sich gegenüber dem Magazin Formule 1 über mangelnde Beschäftigung in der kommenden Saison beklagt.

"Ich darf bei den Tests in Jerez und Barcelona nicht fahren. Auch am Freitagmorgen will man mich bei den Rennen nie im ersten Training einsetzen. Das wird ein Jahr ohne viel Spannung", sagte Frijns. Zudem beklagte er sich darüber, dass Sauber keinen Simulator besitzt.

Teamchefin nimmt Frijns Aussagen nicht übel

Kaltenborn erkennt dem Niederländer gegenüber Blick nun einen gewissen Welpen-Bonus zu: "Robin ist noch jung, da sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Er hat die Aussagen zugegeben. Aber er ist eben auch gereizt, weil er für diese Saison noch keinen GP2-Platz gefunden hat."

Die Österreicherin versteht aber die Problematik für junge Talente: "Die Einsätze für die jungen Fahrer sind ein echtes Problem. Am besten wäre es, jedes Team verpflichtet sich, die Ersatzpiloten mindestens einmal am Freitag fahren zu lassen." Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Frijns: Vorjahres-Testpilot Esteban Gutierrez durfte im freien Training zum Indien-GP erste Erfahrung sammeln.