Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dieses geflügelte Wort beschreibt den Standpunkt, den die Verantwortlichen bei Marussia nach dem Abgang von Timo Gock vertreten. Sportdirektor Graeme Lowdon ist überzeugt davon, dass das Team den richtigen Weg eingeschlagen hat. "Es sind schwierige Entscheidungen wie diese, die die Zukunft unseres Teams sichern", sagte er. Eine Weiterarbeit mit dem 30-Jährigen, der von seinem Rennstall ein Gehalt bezog, hätte das Team in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Deshalb entschied sich die Führung schweren Herzens dazu, den Vertrag mit Glock aufzulösen und an dessen Stelle einen Paydriver zu verpflichten.

Die Aussichten für 2013 schätze Lowdon trotz des Abgangs des Spitzenfahrers gut ein. "Alle in Banbury haben wirklich hart an dem Auto für 2013 gearbeitet. Wir sind davon überzeugt, dass es ein großer Schritt nach vorne sein wird", meinte er. Die Erwartungshaltung im Team sei immens, erzählte der Brite. "Jeder fiebert der kommenden Saison entgegen. Wir können es kaum erwarten, dass die Tests beginnen und wir die Performance des Autos sehen werden", so Lowdon bei Autosport. "Gerade weil wir so hart gearbeitet haben, ist jeder gespannt darauf, wie wir uns in dieser Saison schlagen werden."