Vier Podestplätze sind Sauber nicht genug, denn man hat 2012 nicht jede Chance genutzt. Das glaubt zumindest Teamchefin Monisha Kaltenborn. Umso erfreuter ist sie über den Wechsel von Nico Hülkenberg, denn Kaltenborn verspricht sich vom Deutschen einen deutlichen Schub nach vorne.

"Nico ist ein starker Fahrer, der in seinen bisherigen Rennserien sehr erfolgreich war. Vor der F1 hat er alle Rennserien, in denen er gestartet ist, gewonnen", betonte Kaltenborn. Mit Hilfe seiner Erfahrung will Sauber künftig das volle Potenzial ausschöpfen. "Er hat dieses Jahr gezeigt, wie schnell und effizient er ist. Wenn er die Chance auf Punkte hatte, dann hat er sie genützt. Uns ist das diese Saison nicht immer gelungen. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr das Potenzial des Autos besser nützen können", so die Sauber-Teamchefin.

Keine Kritik an Pérez & Kobayashi

Zwar übte Kaltenborn keine Kritik an den aktuellen Fahrern Sergio Pérez und Kamui Kobayashi, dennoch will Sauber künftig einen anderen Weg einschlagen. "Unsere Piloten sind zu unerfahren, deshalb kann man ihnen keine Schuld geben. Man kann sie nicht mit Fahrern vergleichen, die schon fünf oder sechs Jahre in der F1 fahren", erklärte Kaltenborn. "Vor allem, wenn das Auto so stark ist wie unseres dieses Jahr, dann ist es für unerfahrene Piloten noch schwieriger."

Das sei aber Teil des Deals, den Sauber mit Pérez und Kobayashi einging. "Wir wussten, welche Fahrer wir verpflichtet haben - vielleicht hätten wir sie anders vorbereiten sollen. Es ist leicht die Schuld den Fahrern in die Schuhe zu schieben, aber das ist falsch. Die Fehler, die passiert sind, sind uns als Team passiert - und wir müssen versuchen diese in der Zukunft zu korrigieren", sagte Kaltenborn.