Obwohl sein zukünftiger Teamkollege Jenson Button deutlich mehr Grands Prix und zudem einen Weltmeistertitel auf dem Buckel hat, fürchtet Sergio Perez nicht, dass er die Rolle des Wasserträgers bei McLaren einnehmen wird. "Als ich das erste Mal mit Martin [Whitmarsh] gesprochen habe, hat er mir gesagt, dass das Team für beide Fahrer da ist und dass ich dasselbe erhalten werde wie der Fahrer neben mir", meinte Perez. "Ich vertraue Martin völlig und ich vertraue auch dem ganzen Team."

Auch wenn er somit keine Bedenken hat, nur die Nummer 2 zu sein, will er zu seinem Teamkollegen aufschauen. "Jenson hat im Moment viel Erfahrung mit dem Team, also glaube ich, dass ich viel mit ihm arbeiten muss, um eine Beziehung zum Team aufzubauen und mein Auto zu verstehen", kündigte er an. Button werde dabei eine wichtige Rolle spielen, betonte der Mexikaner weiter. "Aber am Ende des Tages ist er hauptsächlich auf seinen eigenen Job fokussiert, denn er hat auch viel Druck", gab er sich jedoch keinen Illusionen hin.

In jedem Fall aber geht der Sauber-Pilot davon aus, dass er und Button ein erfolgreiches Gespann abgeben werden. "Ich denke, wir werden ein sehr gutes und starkes Team sein und wir werden nächstes Jahr um sehr große Ziele kämpfen", war er überzeugt. Dass er bei McLaren in große Fußstapfen tritt und damit hohe Erwartungen auf ihm ruhen, ist dem 22-Jährigen durchaus bewusst. "Ich schätze Lewis sehr hoch ein", zollte er seinem Vorgänger Respekt, der zu Mercedes wechselt. "Ich denke Lewis ist derzeit einer der schnellsten Fahrer in der Formel 1."

"Ich steige also in diese Schuhe und weiß, dass sie nur schwerlich passen werden. Aber ich bin zuversichtlich, dass das die Chance ist, auf die ich gehofft habe", erklärte Perez und fügte an: "Ich werde mein Bestes geben und ich bin sicher, dass ich mich dort sehr gut schlagen werde."