Dritte Nullrunde in Folge: Auch beim Großen Preis von Indien landeten die Silberpfeile jenseits der Punkteränge. Nico Rosberg landete nach den 60 Runden auf dem Buddh International Circuit auf dem undankbaren elften Rang, Michael Schumacher erlebte ein total verpatztes Rennen. Bei einem Startunfall schlitzte ihm Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne den rechten Hinterreifen auf, in der 55 Runde parkte er seinen Boliden ohne Chancen auf Punkte in der Garage.

"Michael wurde in der Startrunde touchiert, was einen Plattfuß und den letzten Platz nach dem Stopp zur Folge hatte", resümierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Nicos Auto hatte nicht den Speed, um in die Punkte zu fahren." Für Teamchef Ross Brawn sind es allerdings nur Nuancen, die Mercedes zu einem Top-10-Resultat fehlen. "Ein paar Zehntelsekunden machen einen großen Unterschied bei der Position aus", sagte der Brite. "Derzeit befinden wir uns am falschen Ende dieser Staffelung und so kamen wir heute Nachmittag außerhalb der Punkteränge ins Ziel."

Brawn sah aber auch einige positive Aspekte. "Nico setzte seine Einstopp-Strategie um wie geplant und achtete auf seine Reifen, sodass er gegen Ende seiner beiden Stints noch entsprechenden Speed hatte", bilanzierte der 57-Jährige. Zuversichtlich stimmte ihn zudem der Speed, den Schumacher in seinen beiden Stints auf dem Option-Reifen gezeigt hatte. Die Entscheidung, den Altmeister kurz vor Schluss in die Box zu holen, sei im Hinblick auf die kommenden Rennen getroffen worden. "Als Vorsichtsmaßnahme haben wir ihn reingeholt, weil wir Bedenken wegen des Getriebes hatten", so Brawn.