Jenson Button musste sich beim Großen Preis von Indien im Ziel mit P5 begnügen, über zwölf Sekunden hinter Teamkollege Lewis Hamilton - dabei hatte er diesen schon am Start überholt und lag zwischenzeitlich auf dem dritten Rang. Später fiel er jedoch erst hinter Fernando Alonso, dann auch hinter Hamilton zurück und konnte die Pace der unmittelbaren Konkurrenten dann nicht mehr mitgehen. "Ich hatte Probleme mit einem nervösen Heck", nannte Button nach dem Rennen Gründe für sein Zurückfallen. Ein weiterer Grund seien die Schwierigkeiten gewesen, die er im ersten Rennabschnitt mit den weichen Pneus hatte.

"Der erste Stint war schlecht, auf der weichen Mischung hatte ich wirklich Probleme. Vielleicht lag es daran, dass ich nach dem Qualifying schon ein paar Runden drauf hatte, denn die Probleme begannen schon sehr früh", so der McLaren-Pilot, der über seinen weiteren Rennverlauf aufklärte: "Danach steckte ich hinter Grosjean fest, was mich viel Zeit gekostet hat." Zu gravierend habe sich das auf sein Resultat aber wohl nicht ausgewirkt, denn Button glaubte: "Die Autos vor mir hätte ich heute wohl sowieso nicht schlagen können." Dass anschließend auch sein Boxenstopp unverhältnismäßig lange dauerte, passte ins Bild eines nicht ganz idealen Tages für den 32-Jährigen.

Ein großartiger Kampf

Mut habe immerhin der finale Teil des Grand Prix gemacht. "Der letzte Stint war dann wieder gut - aber wenn man schon zehn oder elf Sekunden hinten ist, kann man die Anderen eben nicht mehr einholen", zog Button eine durchwachsene Bilanz. Mehr Freude als das Ende habe ihm da schon der Anfang des Rennens vor den Toren Neu Delhis bereitet. Besonders das Duell der drei Weltmeister Button, Hamilton und Alonso am Start habe viel Spaß gemacht. "Es war ein großartiger Kampf, denn zwischen uns waren wirklich nur Millimeter", freute sich Button, der nach Kurve drei als vorläufiger Sieger aus dem Duell hervorging.

Für ihn stand fest: "Das war ganz klar das Highlight meines Rennens - zusammen mit der schnellsten Rennrunde auf der allerletzten Runde." Zuerst hatte Sieger Vettel diese im 60. und letzten Umlauf aufgestellt, anschließend brannte Alonso eine Zeit in den Asphalt, die noch einmal schneller war. Dann kam jedoch Button. "Das ist etwas, das ja auch andere ganz gerne immer noch einmal probieren", meinte der Brite mit einem Schmunzeln in Bezug auf Sebastian Vettels Vorliebe für späte Rekordrunden und ließ seinem Seitenhieb mit einem Grinsen gleich noch einen weiteren folgen: "Er hat vielleicht das Rennen gewonnen, aber das kriegt er nicht auch noch!"