Obwohl der WM-Kampf auf ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso hinauszulaufen scheint, will Kimi Räikkönen seine Hoffnungen auf Titel Nummer zwei nicht begraben. Er weiß mit am besten, wie man auch aus einer scheinbar aussichtslosen Situation noch Weltmeister werden kann. In seiner ersten Saison bei Ferrari lag er bis zum vorletzten Rennen auf Rang drei hinter den beiden Titelaspiranten Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Doch hier zeigte sich, dass an dem Sprichwort 'Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte' durchaus etwas dran ist, denn in Brasilien stand Kimi Räikkönen als Weltmeister ganz oben auf dem Podest.

Aus dieser Erfahrung heraus glaubt der Lotus-Pilot, dass sich die WM schnell wenden kann und fordert Lotus daher auf, hart weiterzuarbeiten und die Motivation hochzuhalten. "Ich persönlich habe das Gefühl, das meine eigene Motivation sehr hoch ist - so wie immer. Ich bin sehr darum bemüht, die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren", erklärte er. "2007 wurde die Weltmeisterschaft erst im letzten Rennen entschieden, also ist noch alles möglich. Schauen wir mal, was passiert."

Es mache jedoch keinen Sinn, sich Ziele zu setzen. "Wir müssen einfach nur so hart wie möglich weiterarbeiten, damit wir solide Punkte einfahren und müssen dann sehen, was passiert. Die Lücke zu Sebastian ist jetzt schon recht groß, also wird es sehr schwierig, ihn noch abzufangen, aber wir werden bis zum Ende Gas geben", versicherte er.