Gelbe Flaggen sind im Qualifying keine Seltenheit. Gerade in den Schlusssekunden kommt es immer wieder zu Zwischenfällen und Gefahrenzonen, die damit gekennzeichnet werden - so auch am Ende des Q2 in Korea. Für Jenson Button war das Timing besonders schlecht. Er hatte seinen ersten Run mit einem Verbremser zunichte gemacht und war auf einer guten Runde, doch die Flaggen bedeuteten, dass er seine Zeit nicht verbessern konnte und als Elfter im Q2 ausschied.

Andere Fahrer, etwa Sergio Perez, machten hingegen auch auf dem letzten Run noch einen Sprung nach vorne - und warfen Button damit raus. "Wenn dein Sektor nicht schneller ist, prüfen die Stewards nicht, ob du gelupft hast", erklärt Button. "Wenn du einen grünen Sektor fährst, überprüfen sie, ob du an der Unfallstelle gelupft hast."

Jeder sollte lupfen

Alles ist somit Ermessenssache der Kommissare. "Es ist schwierig, ich weiß nicht, was die Strafe wäre, wenn du nicht lupfen würdest", so Button vorsichtig. "Wenn du es nicht machst, aber dadurch ins Q3 kommst, verlierst du vielleicht drei Plätze, aber du bist immer noch im Q3 und im besten Fall sogar Sechster statt Elfter."

Button selbst sieht die knifflige Frage so: "Grundsätzlich solltest du immer lupfen. Wir diskutieren schon seit Jahren darüber, aber es ist schwierig, das vorzuschreiben - wir Fahrer sollten es einfach machen und ich gehe davon aus, dass es jeder macht. Denn wenn man es nicht macht, bringt man jemanden in Gefahr."