Platz 15 war sicher nicht das, was sich Pastor Maldonado für das Qualifying auf dem Korea International Circuit vorgenommen hat. Doch bei Williams musste man wieder einmal feststellen, dass der Speed des Autos auf einer schnellen Runde derzeit nicht ausreichend ist. Dabei hatte es für Maldonado mit Platz neun im dritten Training gar nicht so schlecht ausgesehen.

"Wir wissen noch nicht genau, wo das Problem liegt", hielt Maldonado kurz nach dem Qualifying fest. "In den letzten Rennen hat uns einfach etwas Performance gefehlt, nun stehen wieder beide Autos hinten. Wir waren schon oft nah an Q3 dran, manchmal sogar dabei. Aber jetzt müssen wir hart arbeiten, um es wieder so weit zu schaffen."

Auf den Motor und das nicht sehr leistungsstarke DRS will Maldonado allerdings keine Schuld schieben. "Es sind auch viele andere Dinge wichtig. Bei der Höchstgeschwindigkeit sind wir zwar nicht ganz vorne dabei, aber immer noch auf dem Niveau von McLaren. Wir arbeiten zwar weiter hart am DRS, aber andere Autos sind derzeit einfach besser als wir", weiß der Venezolaner. "Heute haben wir einfach nicht das richtige Setup gefunden. Es ist ein generelles Problem."

Neuer Auspuff soll Speed zurückbringen

Immerhin glaubt Maldonado, dass die Möglichkeiten im Rennen deutlich besser sein sollten - vor allem nach den positiven Erkenntnissen vom Freitag. Für die nächsten Rennen macht derweil ein neuer Auspuff Hoffnung, der in Korea im Training erneut zum Einsatz kam.

"Wir haben uns aber vorerst entschieden, wieder den alten Auspuff zu verwenden. Wir müssen das neue Modell erst noch mehr testen und uns zu 100 Prozent sicher sein, bevor wir den Auspuff im Qualifying verwenden", so Maldonado. "Er ist besser, aber momentan brauchen wir noch ein paar Kilometer mehr." Wenn alle wichtigen Daten analysiert sind, könnte der neue Auspuff schon in Indien zum Einsatz kommen - und vielleicht klappt es dann ja auch mal wieder mit Q3.