Nach Timo Glocks Fahrt auf den zwölften Rang beim Großen Preis von Singapur ist Caterham in der Konstrukteurswertung auf Platz elf hinter Marussia zurückgefallen. Schuld daran ist das Reglement. Bei Punktgleichstand, was bei den "neuen" Teams mit null Punkten allesamt der Fall ist, zählt das beste Einzelergebnis.

Weil der zehnte Rang in der Teamwertung mit großen Geldsummen verbunden ist, ist der Kampf im Hinterfeld nicht unbedeutend. Chaotische Rennen wie jenes in Singapur müssen die Fahrer von Caterham, Marussia und HRT ausnutzen, um eine persönlich beste Platzierung zu erreichen. Genau hier liegt das Problem der Caterham-Piloten: "Wir hatten eine Menge guter Rennen und wir waren die meiste Zeit vor ihnen [Marussia]. Auch in Singapur hätte ich das Rennen ohne die Safety-Car-Phasen, vor allem ohne die zweite, im Griff gehabt und wäre vor Timo [Glock] ins Ziel gekommen", ärgert sich Heikki Kovalainen.

Auch sein Teamkollege Vitaly Petrov hadert mit dem unglücklichen Verlauf der Weltmeisterschaft bisher: "Es ist frustrierend, weil unser Auto schneller ist." Wie Kovalainen trauert auch er der verpassten Chance auf dem Marina Bay Street Circuit hinterher: "Singapur ist eine schwierige Strecke und ich glaube, dass wir das Rennen auf Position elf oder zwölf beenden hätten können und damit den zehnten Platz in der Teamwertung hätten sichern können. Aber genau das hat Marussia gemacht."

Auch wenn die derzeitige Lage für das Team von Tony Fernandes nicht gerade rosig aussieht, kommt für die beiden Piloten Aufgeben nicht in Frage. Vor allem ein Regenrennen würde Caterham bei der Rückgewinnung des zehnten Platzes helfen: "Regen hilft immer und ein richtiges Regenrennen bietet viel mehr Möglichkeiten, dass gute oder schlechte Dinge passieren", so Kovalainen. Hoffnung schöpft der Finne auch aus der Tatsache, dass er 2010 in Suzuka im Trockenen Zwölfter wurde und am letzten Wochenende zwischenzeitlich sogar auf Rang elf unterwegs war.