Fernando Alonso ist mit 29 Punkten Vorsprung in der Weltmeisterschaft nach Japan gereist. Nach dem Qualifying stehen die Chancen für den Ferrari-Piloten allerdings schlecht, diesen Vorsprung zu behalten oder sogar auszubauen. Der Spanier startet nur von der sechsten Position, während sein ärgster Kontrahent Sebastian Vettel von der Pole Position die besten Siegchancen hat.

"Es wird ein wirklich schwieriger Sonntag für uns, denn wir haben nicht die Pace - uns fehlt eine Sekunde", musste Alonso nach dem Qualifying frustriert erkennen. "Wir kämpfen momentan mit Autos, deren Leistung wir nicht erreichen können." Für den Japan-GP sieht der 31-Jährige nun nur noch den letzten Ausweg in Sachen Strategie, rechnet aber mit einem weiteren Punkteverlust.

Seinem dritten Sieg in Suzuka hatte Alonso zwar ohnehin nicht erwartet, etwas mehr wäre allerdings drin gewesen. "Das Auto war insgesamt nicht so schlecht, aber ich hatte extrem Pech mit den gelben Flaggen", bezog sich der Spanier auf Q3, als Kimi Räikkönen kurz vor dem Ende in den Spoon-Kurven von der Strecke rutschte. "Die Piloten vor uns konnten noch ohne Gelb durchfahren und bei den Autos nach uns war das Gelb bereits wieder aufgehoben - vielleicht wäre ansonsten der vierte Startplatz möglich gewesen."

So kann es für den Ferrari-Piloten aber nicht weitergehen, speziell, da er auf gleichem Wege bereits 2010 den Titel an Vettel verlor. "Wir müssen vielleicht neue Teile ans Auto bringen und schauen, dass diese auch funktionieren", gab er der Scuderia die klare Marschrichtung vor.