Aus strategischer Sicht dürfte der Große Preis von Japan ein Leckerbissen werden. Das liegt vor allem an Pirellis Entscheidung, die weiche und die harte Mischung in Suzuka einzusetzen. Die Streckencharakteristik und der raue Asphalt in Verbindung mit den hohen Temperaturen dürften einige Teams vor eine schwierige Aufgabe stellen. Im vergangenen Jahr setzten die Top-3 des Rennens - Jenson Button, Fernando Alonso und Sebastian Vettel - auf eine Dreistopp-Strategie. In diesem Jahr erwartet Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery während der 53 Runden weniger Besuche in der Boxengasse.

"In diesem Jahr werden wir wohl eher zwei Stopps sehen", glaubte Hembery. "Das hängt allerdings auch von externen Faktoren, wie einer möglichen Safety-Car-Phase und den Witterungsbedingungen, ab. Wir schätzen den Performance-Unterschied zwischen der weichen und harten Mischung auf 1 bis 1,2 Sekunden. Es herrscht kein Zweifel daran, dass Suzuka für die Reifen sehr herausfordernd wird, doch mit dem richtigen Reifenmanagement und der richtigen Strategie besteht die Möglichkeit zu einer herausragenden Leistung."