Bisher war der Japan-GP für Kimi Räikkönen ein relativ gutes Pflaster, so stand der Finne in seiner Karriere bereits fünf Mal dort auf dem Podest. 2005 gelang ihm sogar einer seiner vielleicht größten Siege, als er von Position 17 nach einem verregneten Qualifying den Sieg holte. Der Auftakt 2012 verlief allerdings eher schleppend, denn der Lotus-Pilot verbrachte die größte Zeit des zweiten Freien Trainings außerhalb seines Boliden. "Wir konnten nicht viel fahren, weil wir ein Problem mit dem KERS hatten", schilderte Räikkönen die Ursache, sah aber dennoch das Positive. "Zumindest ist es heute passiert und wir bekommen es repariert."

Gleichzeitig musste der Finne aber eingestehen, dass die Situation nicht ideal war, um das perfekte Setup für das Rennwochenende zu finden. "Suzuka ist nicht der einfachste Ort, um das Setup für das Auto zu finden, aber wir haben vor dem Qualifying immer noch das morgige Training", bewahrte der WM-Dritte die Ruhe. Insgesamt sah er sich aber für das Rennen nicht schlecht aufgestellt. "Ich denke, wir haben das Potenzial, um näher an der Spitze zu sein, als wir es in den letzten paar Rennen waren."

Der Technische Direktor des Teams Alan Permane zeigte sich etwas enttäuscht, mit Räikkönen nur wenige Runden gefahren zu sein, dennoch war er mit der Ausbeute des Tages zufrieden. Einen Erfolg konnte das Team aber erneut nicht verbuchen: den Einsatz des Doppel-DRS. "Wir untersuchten 'Die Vorrichtung' am Morgen, aber wir waren nicht in der Lage, effektiv umzuschalten, daher werden wir es für den Rest des Wochenendes nicht benutzen", so Permane, der sich mit dem E20 sowohl mit wenig als auch viel Benzin an Bord sehr zufrieden zeigte. "Wir haben das Gefühl, dass morgen bis zum Qualifying noch einiges kommen wird."