"Alles in allem war es ein ganz guter Tag für uns", sagte Sebastian Vettel nach dem Trainings-Freitag in Suzuka. Dabei hatte der Tag für ihn gar nicht so gut begonnen und endete mit der Feststellung, dass über Nacht noch ein Schritt getan werden muss, um im Qualifying gut da zu stehen. "Am Morgen war das Auto etwas nervös und wir verloren gegenüber den anderen etwas. Am Nachmittag schien es um einiges besser zu sein. Ich war zufriedener und beide Mischungen schienen zu laufen. Ich freue mich auf Morgen, es wird eng und wir müssen über Nacht noch einen Schritt machen", erklärte Vettel.

Der Red-Bull-Pilot war überzeugt, dass es im Qualifying sehr eng werden wird, da die Spitze sehr dicht beisammen lag. "Bislang konnte man keinen Favoriten ausmachen. Die Strecke hat sich im Laufe des Nachmittags verbessert. Der neue Asphalt brauchte etwas, bis ordentlich Gummi da war. Es wird morgen eng und wir müssen schauen, dass wir es perfekt hinbekommen", meinte er. Das Potential hatte er in jedem Fall schon gespürt und die Steigerung vom Vormittag zum Nachmittag hatte ihn positiv gestimmt.

Alle schlagen

Alleine auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso wollte sich Vettel nicht konzentrieren, er wollte alle im Auge behalten. "Unser Ziel ist es, alle zu schlagen, nicht nur einen: Deswegen müssen wir schauen, dass wir über Nacht einen Schritt machen - vielleicht den entscheidenden Schritt, denn ich glaube, dass es morgen sehr eng wird." Daher zählte für ihn nur, dass das Maximum herausgeholt wird, weswegen er auch damit rechnete, die 130R am Samstag auch mit offenem DRS fahren zu können, nachdem das am Freitag noch nicht geklappt hatte.

Auf der anderen Seite war es aber wichtig, die Reifen im Griff zu haben. "Die Strecke ist generell recht hart zu den Reifen, weil es viele schnelle Kurven gibt. Die Reifen können sich nicht lange ausruhen, das ist nicht so wie in Monza - eigentlich ist es genau das Gegenteil von Monza. Wir waren recht zufrieden und sind viele Runden gefahren. Ich weiß ja nicht, was die anderen so machen, aber irgendwann lässt der Reifen einfach nach und man rutscht. Je mehr Kurven es gibt, desto mehr rutscht man", berichtete er.