194 WM-Zähler, 29 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sebastian Vettel. Trotzdem weiß Fernando Alonso um den Ernst der Lage, denn im Vergleich zu Red Bull oder McLaren ist Ferrari nicht schnell genug. "Es ist schon ein Wunder, dass wir momentan noch auf P1 liegen. In den ersten sechs oder sieben Rennen schieden wir in Q3 aus, lagen 1,5 Sekunden hinter der Pace. Es ist ein Geschenk, dass wir seit der Saisonmitte die WM anführen", erklärte der Spanier.

Der Titelgewinn käme für ihn einem weiteren Wunder gleich. "Denn wir sind eigentlich nicht schnell genug. Wir versuchen das Maximum herauszuholen. Bis jetzt haben wir 14 mehr oder weniger perfekte Rennen abgeliefert. Was wir uns in den noch ausstehenden Rennen nicht erlauben dürfen, sind Fehler", betonte der Ferrari-Pilot. Denn er weiß, dass es ausreichen könnte, den Vorsprung die kommenden sechs Rennen gut zu verwalten.

"Unser Auto ist jetzt konkurrenzfähiger, wir stehen öfter auf dem Podium und im Moment scheinen wir den Abstand halten zu können", erklärte Alonso. Ob es am Ende für seinen dritten Titel, den ersten mit Ferrari reicht, lässt er offen. "Wir müssen so weitermachen wie bisher, hart arbeiten, ruhig bleiben und jeden Sonntag Punkte holen. Manchmal werden wir Vierter sein, manchmal Zweiter - mal sehen wie es am Ende ausgeht", meinte Alonso.