Vor einiger Zeit hätten die meisten Experten eine Rückkehr von Robert Kubica in den Motorsport für ein schwieriges bis unmögliches Unterfangen gehalten. Nun bestreitet der Pole aber bereits seit einiger Zeit sehr erfolgreich Rallyes in Italien - zwei Siege stehen zu Buche. Nun machte der ehemalige Renault-Pilot aber deutlich, dass es ihn zurück auf die Rundstrecke zieht.

"Wenn ich über die Zukunft nachdenke, sehe ich mich zu 70 Prozent auf der Strecke und zu 30 Prozent bei Rallyes", gab Kubica bei Autosprint zu Protokoll. Dafür ist das Ziel für 2013, Vollzeit in einer Rennserie auf höchstmöglichem Niveau zu fahren, um wieder komplett fit und möglicherweise bereit für die Formel 1 zu sein.

Im Moment möchte er diesen Schritt aber noch nicht wirklich konkretisieren. "Jetzt über die Formel 1 zu sprechen, wäre verfrüht", so der 27-Jährige. "Ich starte mehr oder weniger von Null." Ein Vergleich zwischen den beiden Serien sei aber schwierig, denn Rallye sei in Bezug auf Adrenalin und Spannung sehr hilfreich, aber die Rundstrecke erfordere mehr Konzentration. "Ich möchte zwischen den beiden wechseln. Ich plane jetzt eine Serie von Tests auf der Strecke", verriet der Pole.

Obwohl Kubica Rallyes bestreitet und sogar gewinnt, gab er zu, dass die Rehabilitation seines Armes immer noch sehr anstrengend sei. "Es ist eine Art der Rehabilitation, die nicht nur physisch ist. Wettkämpfe zu bestreiten hilft mir auch mental, denn es gibt mir Moral und Gewinnen ist auch eine gute Medizin", schmunzelte der Pole.