Nico Rosberg beendete den Großen Preis von Italien als Siebter, direkt hinter Teamkollege Michael Schumacher. Dabei war Rosbergs Rennen alles andere als gut gestartet: Beim Start fiel er von P6 schnell auf die elfte Position zurück. Eine kleine Kollision mit Bruno Senna sowie ein früher Boxenstopp - wo viele von einer Ein-Stopp-Strategie ausgegangen waren - waren nicht die besten Vorzeichen für ein erfolgreiches Rennen in Monza. "Im ganzen ersten Stint ging überhaupt nichts", erklärte Rosberg. "Wir hatten ja den gleichen Reifensatz wie im Qualifying drauf und waren so langsam unterwegs."

Rosberg sprach von Mega-Problemen und meinte, wohl einen Satz schlechter Reifen erwischt zu haben. Ähnliches stellte auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug fest: "Der Reifensatz aus dem Qualifying funktionierte auf unseren Autos am Anfang weniger gut." Rosberg bog in Runde 15 zum ersten Mal in die Boxengasse ab - und alles wurde besser. "Nach dem ersten Stopp ging es richtig ab, da hat es Spaß gemacht", so Rosberg. "Mein Auto war nach dem Zwischenfall mit Bruno Senna zwar etwas krumm, was auf einer Highspeed-Strecke wie Monza nicht gerade perfekt ist, aber es war okay."

Am Ende profitierte Rosberg zusätzlich von Ausfällen von Jenson Button und Sebastian Vettel und beendete das letzte Rennen auf europäischem Boden in dieser Saison auf einem versöhnlichen siebten Platz. "Dieses Wochenende war recht positiv für uns", fand Rosberg. "In letzter Zeit war es ja wirklich schwierig, aber ich glaube, dass uns diese Strecke einfach besser gelegen hat. Wir müssen schauen, dass uns bis zum kommenden Rennen in Singapur noch ein Schritt nach vorn gelingt."