Für das Williams-Team ist in diesem Jahr in der Konstrukteurs-WM noch ein harter Kampf auszutragen, denn Force India liegt nur sieben Punkte hinter dem WM-Siebten und Sauber auf Platz sechs ist mit 27 Zählern Vorsprung theoretisch durchaus noch zu packen. Daher hat man bei Williams auch keine Pläne, die Entwicklungsarbeit einzustellen und auf nächstes Jahr zu verlagern. Laut Chefingenieur Mark Gillan ist das aber auch nicht wirklich nötig.

"Wir werden weiter pushen. Ziel ist es, bis zum Ende zu pushen", sagte er. "Nächstes Jahr sind die Regeln ähnlich, erst 2014 gibt es eine große Änderung. Interessant wird es, die Ressourcen für nächstes Jahr und das Jahr danach zu managen." Das komplett gleiche, aber nur runderneuerte Auto wird Williams 2013 aber nicht an den Start bringen. Laut Gillan gibt es auch bei sehr stabilen Regeln immer Dinge, die man im Nachhinein gerne anders gemacht hätte oder die man verbessern will.

"Dann sehen wir Dinge auf einem anderen Auto, die uns gefallen, die man aber wegen des eigenen Designs nicht umsetzen kann. Also ändern sich die Dinge auch bei starren Regeln jährlich. Das ist ein Dominoeffekt." Der Chefingenieur erklärte, dass es für nächstes Jahr und auch 2014 bereits einige gute Ideen und Konzepte gibt und sich nach wie vor viel tun kann. "Seit ich in der Formel 1 begonnen habe, war dieses Jahr das beeindruckendste in punkto Entwicklung. Die Regeln sind streng und die Teams gehen bei der Entwicklung an die Grenze. So wird es nächstes Jahr weiterlaufen."