Mit den Lobeshymnen überschlug man sich in Italien, als Fernando Alonso in Malaysia mit dem damals noch desolaten Ferrari F2012 den Sieg herausfuhr. Doch nicht nur dort, auch in anderen Fällen habe das Wetter mitgeholfen, ist sich der Technikchef von Ferrari sicher. Außerdem ist er überzeugt davon, dass Ferrari im Trockenen noch nicht das Maß der Dinge sei, aber der Rückstand gegenüber dem Saisonstart stark reduziert wurde. Allerdings möchte er das Wetter auch nicht für alles verantwortlich machen.

"Ich glaube nicht, dass wir verschleiern können, dass das Wetter uns geholfen hat", sagt Fry gegenüber Autosport. "Es wäre natürlich in Malaysia eine ganz andere Geschichte gewesen, wenn es trocken geblieben wäre." Allerdings bezieht er sich dabei nicht nur auf das Regenrennen in Sepang, sondern auch auf verregnete Qualifyings: "Denkt ihr, wir wären die Schnellsten in einem trockenen Qualifying? Ich denke nicht, aber in den beiden letzten nassen Sessions war es dafür umso beeindruckender", spricht er die starken Leistungen Alonsos in Silverstone und Hockenheim an.

Der Engländer glaubt, dass Ferrari seit dem Saisonstart etwa 1,5 Sekunden gefunden und so den großen Rückstand vom Saisonbeginn auf wenige Zehntel reduziert habe. Allerdings macht er deutlich, dass Ferrari sich weiter steigern muss, wenn der WM-Titel nach Maranello geholt werden soll: "Wir müssen weiter am Fahrzeug arbeiten. Wir sind glücklich mit der Position, an der wir jetzt sind - einiges war Glück mit dem Wetter, aber jeder hatte diese Bedingungen. Man muss einfach das Beste daraus machen. Deshalb will er auch nicht alles auf die Bedingungen schieben: "Ja, wir haben Glück mit dem Wetter gehabt. Aber warum haben das die anderen nicht auch ausgenutzt?"