Den Großen Preis von Ungarn betitelte Michael Schumacher in der offiziellen Pressemitteilung seines Teams im Anschluss an das Rennen als nicht erinnerungswürdig. Dass der Rekordweltmeister seinen Auftritt in der Puszta so schnell wie möglich vergessen möchte, verwundert kaum, ging doch schon alles schief, was nur hätte schiefgehen können, bevor es überhaupt nur losging. Am Ende der Einführungsrunde ließ sich der Mercedes-Pilot nach eigener Aussage von Saubers Kamui Kobayashi ablenken und parkte seinen Boliden anschließend an der falschen Stelle. Statt auf dem 17. Startplatz stellte Schumacher seinen F1 W03 auf dem 19. ab, wobei er eine Lücke zu den Vorderleuten ließ, die Renndirektor Charlie Whiting postwendend bemerkte und daraufhin das Startprozedere abbrach.

Anschließend stellte Schumacher, offenbar nicht ganz mit dem aktuellen Regelwerk vertraut, seinen Motor ab, um eine Überhitzung zu vermeiden. Früher habe man das so gemacht, gab er später konsterniert zu Protokoll. Jaja, lieber Michael... die guten alten Zeiten. Das waren die, in denen sieben Titel und 91 Grand-Prix-Siege noch spielerisch leicht fielen. Auch gab es damals weniger Technikpannen, Durchfahrtsstrafen für zu schnelles Fahren in der Box, Reifenschäden und ganz einfach allgemeine Verwirrung - und das binnen weniger Runden. Für die (vornehmlich) englische Presse und die Phalanx der vielen Kritiker war der peinliche Fauxpas des Silberpfeil-Stars natürlich ein gefundenes Fressen. Sofort traten die altbekannten Unkenrufe nach dem Alter auf den Plan - gegen diese fand man bei Mercedes nun jedoch ein Rezept, welches Sportchef Haug dem in die Jahre gekommenen Champion umgehend voller Stolz präsentierte...

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