Dass Pastor Maldonado kein Kind von Traurigkeit ist, dürfte sich im Formel 1-Fahrerlager mittlerweile herumgesprochen haben. Beim Ungarn Grand Prix sorgte der Venezolaner mal wieder für Diskussionen, als er in der zweiten Rennhälfte bei einem Überholmanöver leicht mit Paul Di Resta kollidierte. Maldonado und TV-Experten wie Alexander Wurz stempelten es als normale Situation ab, von den Stewards gab es dagegen eine Durchfahrtsstrafe.

"Ich habe keine Ahnung, warum. Für mich war die Entscheidung zu hart, das ist meine Meinung. Ich weiß nicht, warum ich diese Strafe bekommen habe", beschwerte sich Maldonado nach dem Rennen. "Es war ein gutes Überholmanöver, auch wenn es einen kleinen Kontakt gab - aber das ist Racing."

Den Zwischenfall sah der Williams-Pilot aus seiner Sicht ganz einfach: "Ich bin besser aus der vorherigen Kurve herausgekommen, er hat seine Position nicht verteidigt und ist außen geblieben", so Maldonado. Mit der Perez-Kollision aus Silverstone könne man die heutige Situation aber nicht vergleichen: "Die Kurve war ja viel langsamer."

Ohne die Strafe hätte es für Maldonado sogar zu einem Platz in den Punkten reichen können. "Ich war schneller als die Force India und Rosberg. Aber die Strafe hat mich aller Chancen beraubt. Meine Pace war wirklich gut." Nach 69 Runden kam Maldonado letztlich mit einer Minute Rückstand auf Position 13 ins Ziel.

Mit einer strengeren Bewertung durch die Stewards hat Maldonado selbst derzeit noch kein Problem, allerdings ärgert ihn das in Hinblick auf das Team. "Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit einige Fehler gemacht habe und man immer auf mich schaut. Aber für das Team ist es sehr wichtig, um Punkte kämpfen zu können. Wenn ich so keine Rennen mehr fahren kann, werde ich das tun, was die Stewards mir sagen."