Am Ort seines ersten Formel-1-Sieges hat Heikki Kovalainen nach eigenen Aussagen ein anständiges Rennen erlebt. Platz 17 hieß das Endresultat auf dem Hungaroring und der Finne zeigte sich zufrieden. "Ich hatte einen guten Start, fuhr bis auf Platz 16 nach vorne und konnte ab diesem Zeitpunkt das gesamte Rennen über eine recht gute Pace aufrechterhalten", freute sich der Caterham-Pilot.

Kovalainen zählte zu den Piloten, die drei Stopps einlegten, wobei er die beiden Mittelstints auf der härteren Mischung unterwegs war. Wenngleich er natürlich die Leistung des Autos im Vergleich zur Konkurrenz realistisch einschätzen wollte, erkannte er positive Aspekte. "Ich denke, die Balance und das Setup waren an diesem Wochenende sehr gut", so der Finne, der mit den Pirelli-Reifen im Rennen sehr zufrieden war. Nun wird er sich in der F1-Pause vor allem seiner Fitness und seinen Freunden widmen.

Vitaly Petrov hingegen war eher ernüchtert und sprach in Bezug auf den Hungaroring dennoch von einer wertvollen Lektion. "Im Rennen fühlte sich das Auto total anders als im Vergleich zur Leistung im Qualifying an", beschrieb der Russe. Daher muss das Team zurückgehen und die Daten analysieren, um die Gründe zu erkennen. "Es ist ein bisschen merkwürdig, dass wir uns über das Wochenende definitiv verbessert haben, es sich im Rennen aber nicht so anfühlte."

Der Technische Direktor des Caterham-Teams, Mark Smith, sprach davon, im elften Rennen der Saison den wirklichen Leistungsstand des Boliden erkannt zu haben. Denn beide Fahrer hätten eine perfekte Leistung ohne Fehler gezeigt. Zudem seien die Boxenstopps und die Strategie nach Plan verlaufen. "Nichtsdestotrotz sind wir nicht dort, wo wir sein wollten und wir wissen, dass wir arbeiten müssen, um unsere gesetzten Saisonziele zu erreichen", machte Smith deutlich.