Auf der Suche nach dem idealen Trocken-Setup scheint das Lotus-Team fündig geworden zu sein. Kimi Räikkönen meinte am Donnerstag in Ungarn, man habe den E20 nun im Griff und bei einem trockenen Wochenende mit gleichmäßigen Trainings sollte sich das auch in gute Ergebnisse umsetzen lassen. Nach seiner Ansicht ist durch den Setup-Durchbruch auch noch ein Sieg in diesem Jahr möglich, sollten die Bedingungen passen und das Rennen reibungslos über die Bühne gehen. "Wir haben noch keine Rennen gewonnen, also ist es [das Auto] noch kein Sieger", fügte er aber einschränkend hinzu.

Das Paket sei gut, aber aus vielen Gründen sei damit noch nicht das Bestmögliche erreicht worden. "Wir sind dennoch recht zufrieden, aber man will immer besser sein, wir wollen Rennen gewinnen, doch das ist bisher nicht geglückt - aber hoffentlich können wir es. Es ist nicht einfach, das wissen wir und wir versuchen, einige Dinge zu verbessern. Schauen wir, was wir in der zweiten Hälfte schaffen." Rennsiege wären für den Finnen schon deswegen wichtig, weil er in der Weltmeisterschaft noch ganz gut dasteht und wohl nur mit Erfolgen aufholen kann. "Wir machen es Rennen für Rennen und versuchen, unser Bestes zu geben. Es ist noch eine lange Saison, wir werden am Ende sehen, wo wir stehen." Sein Wunsch wäre es, mit Lotus in die Top-3 oder -4 bei den Konstrukteuren und bei den Fahrern unter die Top-4 zu kommen.

Hilfreich wäre es, wenn die Wochenenden störungsfrei über die Bühne gingen, denn in Deutschland hatte Lotus ziemlich unter dem Regen bei der Trainingsarbeit gelitten. "Wir hatten voriges Wochenende guten Speed - abgesehen vom Regen, bei dem wir gar nichts rausholen konnten. Das hat uns in keine gute Position gebracht. Aber wenn es ein trockenes Wochenende ist, dann haben wir für das Setup den Ort gefunden, an dem wir sein wollen, also läuft es dieses Wochenende hoffentlich besser." Auch bei der Servolenkung läuft es mittlerweile besser für Räikkönen. Er sah zwar noch Luft nach oben, aber er könne jetzt Rennen damit fahren und es koste keine halbe Sekunde pro Runde.