Kimi Räikkönen mag zwar nicht viel sagen, aber wenn er etwas sagt, dann meistens direkt und ohne verschönerndes Beiwerk. Das tat er auch, als es darum ging, warum Lotus in diesem Jahr noch keine Rennen gewonnen hat. Glück oder Pech hat seiner Ansicht nach nichts damit zu tun. Sechs Mal fuhren die Piloten des Teams in diesem Jahr bislang auf das Podium, manchmal gab es auch Chancen auf den Sieg. Dass es letztendlich nicht klappte, hatte für Räikkönen aber nur mit eigenen Versäumnissen zu tun.

"Glück hat nichts damit zu tun. Es ist kein Pech, wenn etwas schiefläuft, denn das liegt dann daran, dass wir selbst einen Fehler gemacht haben. Wenn etwas bricht, dann heißt das, es gab einen Fehler bei einem Teil oder sonst wo, wodurch es nicht stark genug ist oder es wurde einfach falsch designt. Normalerweise ist es ein menschlicher Fehler. Es ist das Gleiche, wenn ich einen Fehler im Auto mache; das ist kein Pech, das sind meine Fehler. So ist Racing", betonte Räikkönen.

Immer lernen

Mit der ersten Saisonhälfte kann Lotus nach Ansicht des Finnen dennoch zufrieden sein, wobei er glaubte, dass durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Es könnte besser aber auch viel schlechter sein, hielt er fest. "Es ist immer einfach zu sagen, wir sollten gewinnen oder in bestimmten Rennen besser abschneiden, aber wenn man Entscheidungen treffen muss, dann versucht man, das Beste zu tun. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Aber man muss lernen, wenn man einen Fehler macht", erklärte er.

Für ihn steht fest, es müssen noch einige Dinge bei Lotus verbessert werden. So ist das ganze Team nicht glücklich damit, wie es an einigen Wochenenden gelaufen ist. "Ich würde aber sagen, das habe ich erwartet. Ich denke, wir haben viel vom ersten Teil der Saison gelernt und hoffentlich können wir uns verbessern. Wir werden versuchen, in der zweiten Hälfte etwas mehr zu erreichen. Ich weiß nicht, ob das passiert oder nicht, aber wir werden es sehen."