Heikki Kovalainen kann es nach einem durchwachsenen Wochenende am Hockenheimring kaum erwarten, nach Ungarn zu reisen. Mit dem Kurs nahe Budapest verbindet der heutige Caterham-Pilot schöne Erinnerungen. "Ich hatte 2008 in Ungarn meinen ersten Sieg in der Formel 1, daher ist es immer gut, wieder an den Hungaroring zurückzukehren", erklärte der Finne, der zudem von den zahlreich anreisenden finnischen Fans Jahr für Jahr unterstützt wird.

Technisch sei der Kurs aber sehr anspruchsvoll, da er aus einem Mix aus schnellen und langsamen Kurven besteht. "Obgleich die Autos mit maximaler Downforce fahren, musst du das Setup für die langsamen und schnellen Geschichten richtig hinbekommen", schilderte der Caterham-Pilot. Das Griplevel sei am Anfang des Wochenendes noch sehr gering, bis zum Qualifying hätte sich das allerdings deutlich verbessert.

Vitaly Petrov feierte in Ungarn ebenfalls seinen ersten Sieg - allerdings in der Formel 3000. Dennoch spricht auch der Russe von einem herausfordernden Kurs - aus mehreren Gründen. "Zunächst geht es sehr auf die Physis, da es normalerweise sehr heiß ist", beschrieb der Caterham-Pilot. "Zweitens ist es ein sehr technischer Kurs, mit engen Bereichen, daher brauchst du das richtige Setup für jede Session auf der Strecke", verriet Petrov.

Der Technische Direktor des Teams, Mark Smith, macht sich vor allem Sorgen um die hohen Temperaturen, die Ende Juli in Ungarn herrschen. "Sie gehen oftmals über 35 Grad, was noch zum ohnehin hohen Reifenabbau, den wir gesehen haben, hinzukommt", machte er deutlich. "Besonders in diesem Jahr, werden die Teams am meisten profitieren, die ihre Autos auf den jeweiligen Reifensätzen am längsten auf der Strecke lassen können."