Wie schon in den vergangenen Jahren stürmten auch 2012 wieder tausende Fans mit Michael-Schumacher-Kappen und Fahnen zum Deutschland GP. Um sich selbst und seine Anhänger glücklich zu machen, muss es aber auch am Sonntag wieder nass vom Himmel kommen, ist sich der siebenfache Weltmeister sicher. "Das Wetter wird den Ausschlag geben. Die Analyse ist, dass wir im Regen definitiv eine Chance haben, auch aus eigener Kraft auf das Podium und vielleicht sogar noch weiter nach vorne zu kommen."

Offensichtlich sei laut dem Mercedes-Piloten, dass sein Bolide in diesen Bedingungen deutlich stärker aussieht, als im Trockenen. Dennoch ist auch bei stahlender Sonne am Renntag noch nicht alles verloren, machte Schumacher seinen Fans Mut. "Im Trockenen, ist unter normalen Umständen der dritte Platz das Maximum, was wir erreichen können", analysierte er. Allerdings sind auch die Bilder aus Silverstone noch deutlich in den Köpfen, als es von Rang drei zurück auf Platz sieben ging. "Morgen werden wir besser aussehen, als wir das in Silverstone taten - in dieser Beziehung gibt es keine Zweifel."

Zeiten im Trockenen stimmen hoffnungsvoll

Seine Hoffnung liegt in den Zeiten aus Q1 begründet. Zwar sei er selbst durch Verkehr behindert worden, weshalb es nur zu Platz 17 reichte, Nico Rosberg erreichte auf den Slicks aber die drittschnellste Zeit. Im darauf folgenden Q2 war der Arbeitstag aber für den Wiesbadener bereits beendet, obgleich er die Bedingungen als normal einstufte.

Ausschlaggebend für sein Ausscheiden war unter anderem ein nicht optimaler Satz Intermediates. "Das Set, das ich hatte arbeitete einfach nicht. Ich bekam es nicht auf Temperatur, rutschte überall und war dann vier Sekunden langsamer", schilderte Rosberg, der darauf die Box ansteuern und sich neue Intermediates holen wollte.

Funk macht das Leben schwer

Durch ein Problem mit dem Funk blieb der 27-Jährige aber noch für eine weitere Runde auf der Strecke, was zum Nachteil wurde. "Es kam dann noch mehr Regen und der Punkt war erreicht, an dem man auf Regenreifen die gleiche Zeit wie mit den Intermediates fahren konnte", schilderte der Wiesbadener. "Daher entschieden wir uns, auf Regenreifen zu gehen."

Ungeachtet des 21. Startplatzes, der durch die Strafe resultierend aus einem Getriebewechsel, am Ende herausgekommen ist, blickt der Mercedes-Pilot optimistisch Richtung Rennen. "Im Trocknen fühlte sich das Auto gut an, daher bin ich für morgen guter Dinge, dass ich ein cooles Rennen machen kann", verriet der 27-Jährige. "Ich bin voll motiviert und überzeugt, dass ich die Punkteränge erreichen kann."