Gute Aussichten in die Punkte zu fahren und erneut bester Williams-Pilot: Pastor Maldonado war mit dem Qualifying zum Großen Preis von Deutschland zufrieden. Der Venezolaner belegte bei der verregneten Zeitenjagd auf dem Hockenheimring den sechsten Platz. "Das war ein guter Tag", freute sich der Williams-Pilot. Wir hatten eine gute Strategie und waren immer im richtigen Moment auf der Strecke." Hinzu kam, dass das Auto mit den wechselnden Bedingungen sehr gut zurechtgekommen sei. "Wir hatten eine gute Balance und waren im Regen und im Trockenen sehr konstant."

Bei einem perfekten Verlauf des Qualifyings sei sogar noch mehr möglich gewesen, betonte Maldonado. Seine beste Qualifying-Runde sei keinesfalls optimal verlaufen. "Ich hätte ein besseres Ergebnis erreichen können, aber in meiner letzten Runde war ich kurz neben der Piste, das hat mich ungefähr zwei Sekunden gekostet", meinte der 27-Jährige. Unabhängig davon sei das Resultat auf jeden Fall eine gute Leistung für das Team. "Wir sind zufrieden mit Platz sechs, für uns ist das eine gute Position", stellte er klar. "Wir sind nicht so schnell wie Ferrari oder Red Bull, aber wir sind nahe dran. Und wir arbeiten hart, um das Resultat von Barcelona zu wiederholen."

Im Rennen dürfte es nach Meinung Maldonados aber ruhig noch ein paar Plätze nach vorne gehen. "Es kommt vor allem auf die Pace an, die war bei uns zuletzt sehr gut", meinte er. Knackpunkt für einen guten Deutschland Grand Prix sei, dass Williams die zuletzt auftretenden Schwächen zu Beginn des Rennens abstelle. "Wir hoffen, dass wir von Anfang an mithalten können. In den letzten beiden Rennen waren wir erst ab der Hälfte richtig schnell." Dies sei aber durch kleinere Veränderungen am Setup in den Griff zu bekommen, gab sich Maldonado zuversichtlich.

Dass ihm das Wetter während der 67 Runden auf dem Hockenheimring einen Strich durch die Rechnung macht, befürchtet er nicht. Williams sei auf alle Bedingungen vorbereitet. Maldonado räumte aber ein, dass ihm ein trockener Grand Prix lieber wäre. "Dann lässt sich das Rennen besser kontrollieren. Wenn es regnet, ist alles ein bisschen unberechenbarer." Wie die Strategie bei trockenen Verhältnissen aussieht, konnte er allerdings noch nicht sagen. "Wir konnten heute nicht viel ausprobieren. Wegen der Witterungsbedingungen sind wir nicht mit vollem Tank gefahren und konnten nicht so viele Daten sammeln", erläuterte der Barcelona-Sieger gegenüber Motorsport-Magazin.com, fügte aber hinzu: "Ich bin optimistisch, dass wir die richtige Strategie finden."