Bewusst ein bisschen in kleinerem Rahmen wollten die Organisatoren der "Lorenzo-Bandini-Trophäe" die Preisverleihung in diesem Jahr halten - aus Respekt vor den Erdbebenopfern in der Region Emilia Romagna. Trotzdem war einiges los, als Bruno Senna am Sonntag die Auszeichnung bekam, insgesamt fast vier Stunden dauerte die gesamte Veranstaltung mit Stadtbesichtigung in Brisighella, dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt, der Übergabe der Trophäe, aber zum Beispiel auch einem kleinen Treffen mit behinderten Kindern.

"Es war ein sehr schönes Event, ich möchte mich auch ausdrücklich noch einmal bei allen daran Beteiligten bedanken", freute sich Senna gegenüber Motorsport-Magazin.com, und betonte: "Es ist für mich natürlich eine große Ehre, diese Auszeichnung zu bekommen, die schon so viele große Fahrer vor mir bekommen haben."

Was ihm besonders wertvoll ist: Die Anerkennung seiner Leistung 2011 - denn die Trophäe wird ja rückwirkend für das vergangene Jahr vergeben: "Dass da gesehen wurde, dass ich unter ganz speziellen Umständen, dem späten Saisoneinstieg in Spa, noch sehr viel herausgeholt habe, das bedeutet mir sehr viel - und ist natürlich auch weiterer Ansporn für die Zukunft."

Senna war im übrigen mit dem Auto von Monaco nach Brisighella zu der Preisverleihung gefahren - zusammen mit seiner Freundin Charlotte und Williams-Pressesprecherin Sophie Eden. Eine Idee, die sich in Nachhinein als clever erweisen sollte: "Denn auf dem Rückweg war das Auto richtig voll vor lauter Geschenken", lachte der Brasilianer. "Nicht nur die schöne und wertvolle Trophäe, die natürlich einen Ehrenplatz bekommt und die Blumen für die Ladies, es kam auch sonst noch einiges zusammen, zum Teil von den Offiziellen, zum Teil auch von meinen italienischen Fans." Vor allem eben Dinge, die für Italien und speziell die Emilia Romagna typisch und dort auch sehr hochwertig sind, Olivenöl und Wein zum Beispiel...