14 Tage sind seit dem Unfall von Maria De Villota auf dem Duxford Flugplatz vergangen. Das Marussia F1 Team hielt sich in dieser Zeit - abgesehen von Updates zum Gesundheitszustand der Spanierin - mit Aussagen zum Unfallhergang zurück. Am Montag teilte der Rennstall von Timo Glock nun mit, dass die teaminternen Untersuchungen zum Zwischenfall am 3. Juli abgeschlossen wurden.

Bereits bei einer ersten Untersuchung direkt nach dem Unfall stellte das Team fest, dass es keinen Defekt oder Fehler am Auto gegeben habe, der zu dem Unfall geführt haben könnte. Aus diesem Grund traten Timo Glock und Charles Pic auch beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am Wochenende nach De Villotas Unfall an.

In weiterer Folge wurde zusätzlich eine externe Untersuchung des Vorfalls begonnen - sowohl auf dem Flugplatz in Duxford als auch in der Teamfabrik in Banbury. Die Ergebnisse teilte das Team der Gesundheits- und Sicherheitsbehörde in Großbritannien mit, deren Untersuchung weitergeht.

"Wir sind mit den Ergebnissen unserer internen Untersuchung zufrieden, die das Auto als Unfallursache ausschließen", sagte Teamchef John Booth. "Wir haben damit unsere Untersuchung abgeschlossen und können uns wieder auf das Wichtigste konzentrieren - Marias Genesung. Dabei unterstützen wir Maria und die De Villota Familie so gut wir können."

Maria de Villota bestritt am 3. Juli in Duxford ihren ersten Formel-1-Test mit dem Marussia Team. Der Aerodynamiktest war das vierte Mal, dass sie in einem F1-Auto fuhr. Aus ungeklärten Gründen kollidierte sie nach einer Installationsrunde mit einem Teamtruck und musste danach mehrmals am Kopf und Gesicht operiert werden. Als Folge des Unfalls verlor die Spanierin ihr rechtes Auge. Mittlerweile wurde sie aus der Intensivstation verlegt und kommuniziert mit den Ärzten und ihrer Familie.