In Q1 kam Nico Rosberg noch mit dem Schrecken davon. Der Mercedes-Pilot schaffte beim Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien als 17. Gerade noch den Sprung in die zweite Runde. Im zweiten Segment hatte er allerdings weniger Glück. Fernando Alonso, Sebastian Vettel und Paul di Resta legten kurz vor Toreschluss noch eine schnelle Runde auf den verregneten Silverstone Circuit - und der 27-Jährige fiel noch vom 10. auf den 13. Platz zurück. "Schade für Nico, dass er Q3 um zwei Zehntel verpasst hat", meinte Motorsportchef Norbert Haug.

Rosberg selbst wollte nach seinem unerwartet frühen Ausscheiden allerdings nicht von Pech sprechen. "Ich war heute einfach nicht schnell genug", sagte der WM-Fünfte. "Wir müssen herausfinden, woran das lag, insbesondere, weil ich gestern bei gleichen Bedingungen schneller war." Sollte das gelingen, sei auch im Rennen noch einiges drin. "Für morgen bin ich zuversichtlich", stellte er klar. "Bei den Bedingungen ist es auch noch möglich, gute Punkte zu holen, wenn man von weiter hinten startet."

Merecdes-Teamchef Ross Brawn führte das nicht ganz optimale Ergebnis seines Schützlings auf die chaotischen Begleitumstände zurück, die während der Zeitenjagd in Silverstone herrschten. "Nico konnte sein volles Potenzial in den komplizierten sechs Minuten, die ihm in Q2 geblieben sind, nicht abrufen", meinte Brawn. "Leider ist es ihm nicht gelungen, eine komplette Runde hinzubekommen."