Um die Winzigkeit von vier Tausendstelsekunden wurde Mark Webber im Qualifying für den Großbritannien GP von Fernando Alonso geschlagen. "Es war eine sehr enge Session mit sehr unterschiedlichen Bedingungen. Man weiß nicht, wie es läuft, man konzentriert sich nur auf sich selbst", berichtete Webber. "In einer derartigen Session kommt es zum Großteil auf den Fahrer an, der sich im Auto wohl fühlen muss. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Fernando um die Pole."

Dabei zog der Australier trotz seiner großen Erfahrung im 'Home of British Motor Racing' den Kürzeren. "Ich bin hier 1995 zum ersten Mal gefahren, ich war also schon einige Male hier", gestand Webber. Dennoch gibt es auch für einen derart erfahrenen Piloten bei sintflutartigem Regen Probleme. "Die Autos sind schwer zu handhaben, wenn es so ist. In jeder Session, bei der wir rausfuhren, veränderten sich die Rundenzeiten um fünf oder sechs Sekunden pro Runde. Es stand viel Wasser auf der Strecke und es gab Aquaplaning."

Dennoch konnte der Red-Bull-Pilot die zweitbeste Startposition herausfahren, da er seine Leistung punktgenau abrufen konnte. "Ich bin froh, dass ich wettbewerbsfähig war, wenn es darauf ankam. Man muss in Q3 alles aufs Spiel setzen. Alonso hat eine Runde zustande gebracht, die einen kleinen Tick besser war als meine, aber ich habe keinerlei Bedauern, was meine Runde angeht", stellte Webber klar. "Ich bin glücklich mit dem, was ich erreicht habe und die erste Startreihe war das, was wir verdient haben."