Das Forbes-Magazin hat offenbar den Ärger von Stefano Domenicali auf sich gezogen. Kürzlich erstellte das Blatt eine Liste der Top-Verdiener im Sport. Fernando Alonso rangiert mit einem vermeintlichen Jahresverdienst von 32 Millionen US-Dollar auf Platz 19. 29 Millionen davon soll der Spanier allein mit seinem Ferrari-Vertrag sowie Preisgeldern einheimsen. "Ich habe von Fernandos Gehalt gelesen, der Bericht war völlig lächerlich und falsch", polterte der Teamchef der Scuderia gegenüber der Newsagentur EFE. "Das entspricht in keiner Weise dem Investment von Ferrari im Sport."

Diese kolportieren Summen dürften Domenicali und Ferrari gerade zu diesem Zeitpunkt nicht schmecken, hatte der große Boss, Luca di Montezemolo, doch kürzlich erst drastische Sparmaßnahmen in der Formel 1 gefordert. "Es ist einfach, über Geld zu sprechen, aber Leute können schnell in die Irre geführt werden und manchmal geschieht das absichtlich", legte Domenicali noch einen drauf. Lauscht man dem Teamchef allerdings, könnte Alonso sein Geld durchaus wert sein - er lobte den zweifachen Weltmeister in den Himmel.

"Bei seiner Arbeit mit den Ingenieuren ist er makellos und akkurat, eine Referenz für das gesamte Team", so Domenicali. "Aus professioneller Sicht hat er sehr viel mit Michael [Schumacher] gemeinsam. Wir können nicht um mehr bitten. Sein Wettbewerbslevel ist fantastisch, genau wie seine Einstellung." Übrigens: In der diskutablen Forbes-Liste hat Alonso Schumacher in Sachen Gehalt knapp überholt. Der Rekord-Champion liegt mit 30 Millionen US-Dollar auf dem 20. Platz.