Etwas mehr als ein Drittel der Saison 2012 ist vorbei - mit sieben verschiedenen Siegern aus sieben Rennen erlebt die Formel 1 derzeit zumindest auf dem Papier eine nie dagewesene Ausgeglichenheit. Besonders wichtig daher: konstant punkten. Wem das nicht gelingt, für den könnte der WM-Zug schneller abgefahren sein, als ihm lieb ist - findet auch Fernando Alonso. "Niemand kann in sieben Rennen die Weltmeisterschaft gewinnen", ist sich der Spanier sicher.

Klar sei aber: "Einige verlieren sie jedoch bereits." Sich in einem frühen Stadium der Saison einen zu großen Rückstand auf die eng umkämpfte Spitze einzuhandeln, sei besonders bei der aktuellen Leistungsdichte ganz vorne wenig ratsam - wie auch die vergangenen Jahre bewiesen. Für Alonso zuletzt in Kanada mit ein Grund, sich nicht zu sehr über den verspielten zweiten Platz zu ärgern, sondern das Positive an seinem fünften Rang im Ziel hervorzuheben. Auf Kimi Räikkönen und Jenson Button habe er in Sachen Gesamtwertung abermals Boden gutgemacht.

Zumindest Letzterer wollte von den warnenden Aussagen Alonsos aber nichts wissen. "Ist die Meisterschaft schon vorbei?", konterte der McLaren-Pilot die vielen Reporterfragen nach seinen schwindenden WM-Chancen. Folgen ließ Button eine Kampfansage: "Ich gebe nicht auf." An die Meisterschaft würde er ob seiner momentanen Formkrise aber ohnehin keine Gedanken verschwenden - was nun zähle, sei lediglich, Konstanz in die Resultate zu bekommen.