Mit der Bestzeit beendete Lewis Hamilton das zweite Freie Training in Montreal. Die beiden Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa waren dem McLaren-Piloten allerdings dicht auf den Fernsen. Dahinter folgten Sebastian Vettel und Paul di Resta. Mark Webber hatte laut Informationen aus der Boxengasse mit einem DRS-Problem zu kämpfen. Die Red Bull-Ingenieure konnten das Problem während der Session lösen - der Australier landete am Ende auf Rang zehn.

Abseits der Strecke

Das eine oder andere Team hatte mit Regen während der 90-minütigen Session gerechnet, doch dieser blieb aus. Während in der ersten Session vor allem tierischer Besuch auf der Strecke für Aufsehen sorgte, waren es in der zweiten Session zahlreiche Ausflüge durch das Grün - unter anderem von Mark Webber, Paul di Resta und Fernando Alonso. Sebastian Vettel kam mit dem Hinterrad seines RB8 aufs Gras, konnte aber mit einer blitzschnellen Reaktion einen Dreher verhindern. Timo Glock gelang das nicht - er sorgte mit seinem Dreher für einen brenzligen Moment.

Für eine Trainingsunterbrechung sorgte Bruno Senna, der 40 Minuten vor Ende mit dem Heck in die Wall of Champions einschlug. "Das war ein heftiger Abflug. Ich hatte zuvor viel Verkehr und keine freie Runde. Ich habe deshalb gepusht, in der Schikane leider zu hart. Es ist nicht ohne Grund die Wall of Champions - jeder hat dort Probleme", erklärte Senna. Williams hat für den Kanada GP ein neues Aerodynamikpaket an die Strecke gebracht, inklusive eines neuen Heckflügels.

"Am Auto entstand vorne und hinten enormer Schaden. Denn ich bin zuerst mit dem Heck und dann noch mit der Front in die Mauer geknallt. Wir haben zum Glück genug Ersatzteile und auch noch einen neuen Heckflügel. Morgen sollte alles wieder in Ordnung sein", meinte Senna. Jenson Button kam erst gar nicht zum Fahren. Nach einem Ölleck am Morgen musste McLaren eine Plombe am Getriebe des MP4-27 wechseln. Die Arbeiten dauerten bis 20 Minuten vor Ende des zweiten Freien Trainings.