Bei Pastor Maldonados Monaco-Wochenende ist einfach der Wurm drin: erst kollidiert er mit Sergio Perez und wird dafür bestraft, dann kracht er in eine Absperrung und demoliert sein Auto. Aufgrund der Strafe ohnehin um zehn Startplätze nach hinten versetzt, schlägt das Schicksal nach dem Qualifying ein weiteres Mal zu: das Getriebe des FW34 muss gewechselt werden, was eine weitere Rückversetzung um fünf Plätze nach sich zieht. Maldonado wird demnach vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen.

"Es wird ein schwieriges Rennen", weiß der Überraschungssieger des Spanien GP. Entmutigen lässt er sich jedoch nicht. "Wir haben sicherlich ein gutes Auto. Ich denke, jeder hat im Qualifying gesehen, dass wir nah an der Pole waren. Hier ist alles möglich." Ob er mit einer Ein-Stopp-Strategie die Aufholjagd bewältigen wird, vermag der Williams-Pilot nicht zu sagen. "Es wird bei den Supersofts sicherlich einen starken Abbau geben - diese Reifen sind sehr empfindlich, besonders bei vollem Tank", weiß er.

"Wir müssen so früh wie möglich vor den kleinen Teams sein, denn wir wollen in die Punkte. Wir haben die Pace, die Pace ist konstant, wir haben neue Reifen - wir haben alles, um vorne zu sein." Positiv stimmt Maldonado, dass der Williams im Training auch mit hoher Spritzuladung konstant gewesen war.

Der Rennverlauf wird eine wichtige Rolle spielen, vor allem Safety-Car-Einsätze könnten einen großen Einfluss haben. "Wir müssen bereit sein und auf Kollisionen reagieren", so Maldonado. "Überholen ist jetzt einfacher mit KERS und DRS. Es wird dennoch schwierig, aber es gibt Möglichkeiten, zu überholen." Wichtiger als Überholmanöver ist dem Venezolaner die Gesamtleistung des Teams. "Wir möchten zeigen, dass Williams hart arbeitet und dass wir immer nahe an der Spitze sind", erklärt er.