Heikki Kovalainen wird mit einem guten Gefühl in Monte Carlo übernachten können. Der Finne fuhr auf Rang 18 und hatte nur eine halbe Zehntelsekunde Rückstand auf den 17. und den Einzug ins Q2. "Das war eine gute Session für mich", freut sich der Ex-McLaren-Pilot. "Ich hatte das ganze Wochenende über eine gute Balance und ging mit dem Gefühl, dass ich gefahrlos pushen konnte, in das Qualifying."

Dass es für den Einzug ins Q2 nicht gereicht hat, war Pech: Kovalainen lief auf Timo Glock auf und konnte somit die Runde nicht durchziehen. "Wäre ich im letzten Sektor nicht aufgehalten worden, wären wir in Q2 gewesen, aber das ist kein großes Ding, das passiert halt in Monaco", sieht er die Dinge gelassen und ist für das Rennen optimistisch: "Ich denke, für morgen haben wir ein Auto, das es uns erlaubt, das ganze Rennen lang gegen die Autos vor uns zu kämpfen."

Das Wetter macht ihm dabei keine großen Sorgen: Egal, ob trocken, Regen oder irgendetwas dazwischen, er freue sich auf das, was kommt. Auch Tony Fernandes ist begeistert: "Obwohl Heikki von einem Marussia aufgehalten wurde, kommen wir unseren langfristigen Zielen immer näher. Wir haben die richtigen Leute in der Fabrik und im Rennteam; das Fundament ist gelegt, um unseren Fortschritt aufrecht zu halten, der uns bis zu dem Punkt gebracht hat, an dem wir in Monaco über Q2 auf einer realistischen Basis reden können."

Petrov ohne KERS

Vitaly Petrov hielt sich auch ohne KERS vor Marussia und HRT, Foto: Sutton
Vitaly Petrov hielt sich auch ohne KERS vor Marussia und HRT, Foto: Sutton

Vitaly Petrov hatte einen überraschend großen Rückstand von neun Zehntelsekunden auf Kovalainen. Mark Smith, der Technische Direktor bei Caterham, erklärt den Grund: "Am Ende des dritten freien Trainings gab es ein KERS-Problem bei Vitalys Auto, so dass wir es für das Qualifying deaktivieren mussten." Der Russe war vom Fahrverhalten seines Caterham angetan: "Das war richtig gut - jedes Mal, wenn ich draußen war, fühlte sich das Auto gut an und ich denke, wir haben so viel wie möglich heute herausgeholt."

Die rote Flagge habe jeden Fahrer beeinträchtigt, so Petrov weiter. Auf dem zweiten Satz habe er sich nicht so wohl gefühlt wie auf dem ersten. "Aber alles in allem ist das bislang ein positives Wochenende. Morgen wird es spannend werden und ich freue mich drauf. Wir haben bereits gesehen, wie Fahrer Fehler machen, also wollen wir sichergehen, dass wir da sind, was auch immer auf der Strecke passiert."