Pastor Maldonados Siegchancen in Monaco sind nach dem dritten Training rapide gesunken. Der Venezolaner erhielt von den Stewards eine Strafe, weil er im dritten Training eine Kollision mit Sergio Perez verschuldet hatte, als er vor dem Tunnel in ihn hinein lenkte. Für die Stewards war das Vergehen so schwerwiegend, dass Maldonado nach dem Qualifying in Monte Carlo zehn Startplätze zurückversetzt wird, was im Fürstentum kaum wettzumachen ist. Nico Hülkenberg hatte vor dem Maldonado-Zwischenfall ebenfalls Perez auf der Strecke getroffen. Dabei hielt der Deutsche den Mexikaner auf, wofür Hülkenberg eine Verwarnung erhielt.

Bei Maldonado war es wegen seines Unfalls, der nach dem Perez-Zwischenfall passierte, sogar nicht einmal sicher, ob sein Auto für das Qualifying fertig wird. "Es wird eine knappe Geschichte", meinte Alex Wurz im österreichischen Fernsehen. Es ging sich aber aus. Doch der Österreicher sah noch andere Probleme. "Er hat ein gutes Selbstvertrauen und ein gutes Auto zerstört. So ein Zwischenfall ist extrem ärgerlich, das weiß er. Wichtig ist, dass er im Kopf ruhig bleibt und an die Form von davor anschließt."

Als Ursache für den Unfall erachtete Wurz die Tatsache, dass Maldonado das Training vorher mit viel Sprit und alten Reifen gefahren war, wodurch das Auto langsam und nicht so agil war. Dann wechselte er auf neue Supersofts und der Sprit wurde rausgenommen, um das Qualifying zu simulieren. "Auf einmal war das Auto sehr agil und beim Einlenken viel schneller. Pastor lenkt abrubt ein, damit das Auto rutscht - dann spürt er das Auto. Sein Rucken am Lenkrad brachte aber kein Übersteuern wie normal und dann fuhr er in die Mauer." Für Wurz blieben nur die Fragen, ob das Auto nach dem Wiederaufbau auch richtig abgestimmt sein würde und ob Maldonado den Unfall mental verkraftet hat.