Trotz zwei Jahren Monaco-Pause blickt Kimi Räikkönen zuversichtlich auf den kommenden Grand Prix. "Ich denke, es ist nicht viel anders als mit einem Rallye-Boliden durch die Wälder zu rasen. Womöglich irre ich mich, morgen wissen wir mehr", scherzte Räikkönen. Dem Finnen ist durchaus bewusst, dass Monaco nicht irgendein Kurs ist. "Die Strecke ist eine große Herausforderung für den Fahrer. Man kriegt keine zweite Chance, wenn man einen Fehler macht, bezahlt man gleich dafür", erklärte der Finne.

Das richtige Setup würde das Leben in Monaco viel einfacher machen. "Ich werde versuchen, mich Runde für Runde an den Kurs heranzutasten. Man muss das Auto hier richtig abstimmen, denn man kann viel Zeit in den langsamen Kurven verlieren", weiß Räikkönen. Im Vorjahr stellten die langsamen Kurven ein großes Problem für Lotus dar. "Lotus ging beim Design des Autos einen anderen Weg als der Rest. Das trug dazu bei, dass das Auto in den langsamen Kurven nicht gut lag. Dieses Jahr ist das hoffentlich anders", sagte der Finne.

Nach einem zweiten und einem dritten Platz visiert er den ersten Sieg an. "Wir versuchen in jedem Rennen zu gewinnen und auch hier in Monaco. Aber wenn es nicht klappt, wir nicht schnell genug sind, dann ist das eben so", betonte Räikkönen. In den bisherigen Rennen habe Lotus einfach nicht den nötigen Speed gehabt oder er selbst habe Fehler gemacht. Glück spielt für Räikkönen in Hinblick auf den ersten Sieg keine Rolle. "Man muss für sein eigenes Glück sorgen. Es liegt an mir, das Auto noch schneller zu machen. Ich denke, wir sind beim Speed noch nicht am Limit", meinte der Finne.

Da das Feld aktuell so eng beieinander liegt, wird jeder Fehler beziehungsweise jedes Manko umso härter bestraft. Nichtsdestotrotz zieht der Lotus-Pilot eine positive Bilanz. "Ich denke, wir haben aus den ersten fünf Rennen das Maximum herausgeholt. Sicherlich will man immer mehr und wenn jemand vor einem ins Ziel kommt, dann weiß man, dass etwas noch fehlt, deshalb wird man nie richtig glücklich sein", so Räikkönen.