Toro Rosso erlebte in Spanien ein Wochenende, das es so für das Team nicht öfter geben müsste - glanzlos. Denn bereits am Freitag beklagten sich die Piloten Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo über zu wenig Pace und die mangelnde Fähigkeit, die Punkte zu erreichen. So sollte es schließlich auch kommen. Denn aus den Plätzen 14 und 15 profitierten die beiden Piloten von zahlreichen Ausfällen, landeten aber dennoch nur auf den Rängen 12 und 13.

Vergne konnte dem Rennen zunächst aber Positives abgewinnen, als er sich binnen weniger Runden bis auf den achten Platz nach vorne geschoben hatte. "Dann war ich allerdings hinter Di Resta und blieb stecken", erklärte der Franzose. Auch ein Boxenstopp, der den Toro Rosso wieder am Force India hätte vorbeischleusen sollen, schlug fehl.

Zuletzt befand sich auf seinem finalen Stint noch sein Teamkollege vor ihm. "Ich war schneller als Dani", machte Vergne deutlich, den es laut eigenen Angaben eine Menge Zeit kostete, den Australier zu überholen. Daher fiel sein Fazit auch dementsprechend aus. "Insgesamt war es enttäuschend, weil ich das Gefühl hatte, dass Punkte heute möglich gewesen wären."

Punkte waren in Reichweite

Ricciardo hingegen erwischte nicht den besten Start, konnte sich mit einer guten Strategie etwas nach vorne arbeiten. "Aber im finalen Stint auf den Primes, hatten wir nicht länger die Pace, die wir in den vorhergegangenen Stints hatten", begründete der Australier, warum sein Teamkollege ihn überholen konnte.

Zwar reichte es am Ende nicht für den anvisierten zehnten Rang, dennoch konnte der Toro-Rosso-Pilot seinem Rennen etwas Positives abgewinnen. "Insgesamt war es etwas Auf und Ab, aber zumindest konnten wir kleine Fortschritte im Vergleich zu Bahrain zeigen."

Teamchef Franz Tost fasste das Wochenende und seine positiven Erkenntnisse zusammen: "Erneut war an diesem Wochenende unsere Leistung im Qualifying unser Schwachpunkt", resümierte Tost. Denn wäre ein Platz weiter vorne in der Startaufstellung möglich gewesen, wären die Punkte in Reichweite gewesen.