"Unglaublich! Vor zwei Rennen hatten wir noch das stärkste Auto und jetzt sind wir so weit hinten. Das war nicht unser bester Tag", fasste Nico Rosberg den Großen Preis von Spanien zusammen. Er war vom sechsten Startplatz ins fünfte Rennen der Saison gegangen und musste sich letztendlich mit Rang sieben zufrieden geben. Bis sechs Runden vor Schluss lag Rosberg auf einer ordentlichen fünften Position, doch dank schwindender Reifen konnte er sich nicht mehr gegen Kamui Kobayashi und Landsmann Sebastian Vettel verteidigen.

"Ich hatte das ganze Wochenende über Probleme mit den Reifen, auch im Qualifying. Zum Schluss hatte ich im Rennen keinen Gummi mehr an den Rädern, das kostete mich zwei Positionen. Die Bedingungen ändern sich von Rennen zu Rennen", so Rosberg. "Vielleicht hatten die anderen Teams mehr neue Teile, aber vielleicht sieht es in Monaco schon wieder ganz anders aus." Dort begeht der Wahl-Monegasse sein Heimrennen, zu einer Prognose wollte er sich allerdings nicht hinreißen lassen: "Ich weiß nicht, ob es in Monaco aufs Treppchen geht. Es kann so oder so kommen. Man weiß einfach nicht, wer in den nächsten Rennen schnell sein wird."

Dafür zollte Rosberg dem verdienten Sieger des Spanien GP seinen Respekt und erinnerte sich an vergangene Zeiten. "Ich musste sehr lachen, als ich vor zwei Jahren von Journalisten gefragt wurde, was ich davon halte, dass sich Fahrer Cockpits kaufen können, obwohl sie gar nicht so gut sein sollen", so Rosberg. "Aber ich kenne Maldonado. Er ist ein sehr guter und schneller Fahrer, genau wie Sergio Perez. Maldonado hat jetzt gewonnen - da sieht man einmal, dass die wirklich gut sind." Der Venezolaner war lange Zeit als reiner Paydriver abgeschrieben worden und musste hart für seine Anerkennung in der Formel 1 kämpfen - in Barcelona strafte er die Kritiker endgültig Lügen.