Ferrari steht mit dem Rücken zur Wand: die Scuderia muss den Rückstand auf die Spitzenteams aufholen, und zwar schnell. "Wir müssen den Abstand zur Spitze verringern", bestätigt Fernando Alonso. "Durchschnittlich waren wir acht bis neun Zehntel langsamer, das müssen wir sofort ändern, wenn wir um Punkte und die WM kämpfen wollen."

Der erste Schritt in diese Richtung soll bei Alonsos Heimrennen in Barcelona gelingen. "Es gibt aber keinen magischen Knopf, den wir drücken können und dann stehen wir auf der Pole", betont der Spanier. Das Team müsse sich von Rennen zu Rennen steigern. Dem Spanien GP kommt dennoch eine entscheidende Rolle in diesem Aufholprozess zu: "Es ist der wichtigste Schritt, denn wenn man Weltmeister werden will, darf man nicht um den Einzug ins Q3 kämpfen."

In Mugello gab es nur wenige neue Teile bei Ferrari. Die wichtigen Aerodynamik-Updates kommen erst am Freitag in Barcelona zum Einsatz. "Aus Performancesicht waren wir hier nicht viel anders, dennoch war es eine positiv Woche", so Alonso. Das Team könne das Potenzial des Autos jetzt viel besser nutzen als noch bei den Wintertests.

Einer der Testschwerpunkte war das Auspufflayout. "Unsere Erwartungen haben sich bestätigt, es gab keine Überraschungen", sagte Alonso. "In diesem Jahr ist es nicht mehr entscheidend, wo der Auspuff mündet. Wir müssen auf anderen Gebieten aufholen."