Der letzte Testtag in Mugello begann für Williams nicht nach Wunsch. Pastor Maldonado wurde von einem - wie es Williams nannte - leichten Elektronikschaden außer Gefecht gesetzt. Motorsport-Magazin.com erfuhr allerdings, dass es sich um ein KERS-Problem gehandelt habe. Dies war allerdings nicht sonderlich schwer zu erraten, da die Mechaniker das Auto nur mit dicken Gummihandschuhen anfassten. So brachte es der Venezolaner insgesamt nur auf magere 63 Runden.

Als er drei Stunden vor Ende der Session auf den Kurs zurückkehrte, gab Maldonado dann aber mächtig Gas. Ohne KERS und auf den Medium-Reifen sicherte sich der Williams-Pilot mit einer Zeit von 1:22.497 Minuten noch die siebtbeste Zeit des Tages. Und er hätte sogar noch schneller gekonnt, berichtete der 27-Jährige. "In meiner letzten Runde waren noch zwei, drei Zehntel drin, aber in der letzten Kurve habe ich einen Fehler gemacht."

Das Fazit Maldonados fiel dennoch positiv aus. "Der Nachmittag war sehr gut. Insgesamt hatten wir hier drei sehr produktive Tage. Wir haben viele Informationen gesammelt", bilanzierte er: "Wir sind bei allen Bedingungen und auf allen Strecken konkurrenzfähig. Heute hatte ich eine sehr gute Balance." Ein weiterer Grund für die gute Stimmung bei Maldonado war der Kurs in Mugello. "Die Strecke ist fantastisch", schwärmte er. "Sehr schnell, fast ein bisschen Silverstone-Style. Ich genieße es wirklich, hier zu sein."