Der Bahrain Grand Prix war das 150. Williams-Rennen mit Renault-Motoren. Die Partnerschaft begann 1989; wie wichtig ist sie heute?
Mark Gillan: Die Partnerschaft mit Renault funktioniert sehr gut und sie sind ein wichtiger Teil des Teams. Daher sehen wir der Fortführung unserer langen und erfolgreichen Beziehung freudig entgegen.

Wie würden Sie die Leistung des FW34 auf dem Bahrain International Circuit zusammenfassen?
Mark Gillan: Verhältnismäßig zu den anderen Rennen war unsere Pace nicht so stark, wie wir hofften. Abgesehen von einem enttäuschenden Qualifying, das von ein paar Zuverlässigkeitsproblemen behindert war, hatten beide Fahrer starke Anfangs-Stints im Rennen. Pastors Pace war durchweg gut und er sah aus wie ein gesetzter Punktekandidat, bis sein Wagen ein Problem links hinten bekam und wir gezwungen waren, das Auto herauszunehmen.

Wie groß war der Nachteil, da das Team ein Defizit an Erfahrung mit den Pirelli-Reifen an diesem Austragungsort hatte?
Mark Gillan: Natürlich macht das die Dinge komplizierter, aber das war für alle Teams gleich, daher war es nicht wirklich ein Nachteil.

Das Rennen lief für Williams nicht nach Wunsch, Foto: Sutton
Das Rennen lief für Williams nicht nach Wunsch, Foto: Sutton

Wie kritisch war die Reifenabnutzung während des Rennens?
Mark Gillan: Die eigentliche Abnutzung des Reifens war nicht das Problem, sondern vielmehr die Tatsache, dass die Rundenzeiten erheblich eingebrochen sind.

Was war das Problem an Pastors Wagen, das für den Dreher und letztlich für seinen Ausfall sorgte?
Mark Gillan: Wir untersuchen momentan noch den mechanischen Fehler und brachten die beschädigten Komponenten für weitere Analysen zurück. Zusätzlich studieren wir das Videomaterial, da Vergne unmittelbar vor dem Fehler Kontakt mit Pastor hatte.

Sie nahmen auch Brunos Auto aus dem Rennen. Was war passiert?
Mark Gillan: Bruno beschwerte sich als noch ein paar Runden zu fahren waren über Funk über Vibrationen im Bremspedal, welche sich zunehmend verschlimmerten. Das konnten wir auch in den Telemetrie-Daten sehen. Wir entschieden uns dann Bruno an die Box zu holen und das Auto für weitere Untersuchungen herauszunehmen.

Nun steht der dreitägige Test in Mugello für Williams an. Was wird das Team dort zu erreichen versuchen?
Mark Gillan: Das ist ein sehr wichtiger und stressiger Test für uns, in dem wir einige kurz- und mittelfristige Performance-Updates testen. Zusätzlich probieren wir auch Entwicklungen, die auf lange Sicht kommen werden.